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Newsletter Nr. 20
"Alles in allem ist der Band eine
lohnende Lektüre sowohl für den natur- und heimatkundlich
interessierten Leser als auch für den Geowissenschaftler, der
sich einen raschen Überblick über einen Raum verschaffen
will." Diese Veröffentlichung des Geologischen Dienstes
Nordrhein-Westfalen zur "Geologie im Weser- und
Osnabrücker Bergland" umfasst auch die Region um
Bad Iburg. Wie im letzten Newsletter versprochen, hier noch
einige Anmerkungen:
auf Seite 14 ist bei den höchsten Erhebungen der Region noch der
Dörenberg bei Bad Iburg zu erwähnen - die höchste Erhebung des
nordwestlichen Teutoburger Waldes mit 331,2 m über NN.
Auf Seite 34 wird erwähnt, dass nur wenige Bohrungen im
Osnabrücker Bergland das Oberkarbon erreicht haben. Zu diesen
Bohrungen zählen die Bohrungen "Ostbevern II" (hohes
Westfal B) und "Iburg 4" (mittlere und obere Bochumer
Schichten des Westfal A). In den Bochumer Schichten der
letztgenannten Bohrung wurden insgesamt 25 Flöze mit
Mächtigkeiten zwischen 0,3 m und 5,5 m angetroffen. Näheres zu
diesen Erkundungsbohrungen auf der Suche nach Kohlenwasserstoffen
ist im Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 2001" unter
dem Titel "Erdöl in Bad Iburg?" von Horst GREBING
nachzulesen.
In der Tabelle 18 auf Seite 137 werden nicht mehr genutzte
Heilquellen im Weser- und Osnabrücker Bergland aufgeführt. In
dieser Auflistung fehlt das Mineralbad Iburg: bereits im
Mittelalter war die Heilwirkung dieser Schwefelquelle bekannt,
doch erst 1925 wurde direkt über der gefassten Quelle ein
Badehaus errichtet. 1966 fanden im Mineralbad die letzten
Anwendungen statt und der Betrieb wurde eingestellt. Über das
"Mineralbad Iburg - ein Schwefelbad" berichte ich im
Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 2003".
Auf Seite 153 in der Abbildung 50 sind die Kohlenabbaufelder
südlich von Osnabrück in falscher Farbe dargestellt worden:
abgebaut wurden Steinkohlen aus dem Wealden (grün) und keine
Steinkohlen aus dem Karbon (lila)! Umfangreiche Literatur zum
Wealden-Abbau finden Sie auf meiner Homepage unter
"Literatur".
Wegen der großen Nachfrage des "Iburger Heftes 2" mit dem Titel "Wenn Steine reden könnten... Historische Grenzsteine im Iburger Nahraum" von Joachim Vogelpohl, herausgegeben vom Verein für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V., war die erste Auflage sehr rasch vergriffen. Eine 2. Auflage wurde behutsam um einige inzwischen neu gesammelte Erkenntnisse in Detailfragen erweitert (u.a. Fleckensgrenzen von 1657, Klostergrenzsteine mit einem schräg eingemeißelten Clemensanker, Grenzsteine mit Text-Einmeißelungen, Gefährdung der historischen Grenzsteine). In Verhandlungen mit den zuständigen Behörden konnte erreicht werden, dass die Denkmaleigenschaft der Grenzsteinketten "Auf dem Rott" und "Am Limberge" bestätigt wurde. Damit unterliegen die Grenzsteine den Bestimmungen des Nds. Denkmalschutzgesetzes und sind zu erhalten.
Während der Generalversammlung des Heimatvereins Glane e.V. am 16. Januar 2004 wurde Frau Agnes Wiemann zur neuen 1. Vorsitzenden gewählt - hierzu meinen herzlichsten Glückwunsch! Informatives zum Verein, zu seinen Aktivgruppen, zur Vereinsgeschichte und zu Averbecks Speicher liefert die neue Homepage des Heimatvereins, die unter http://www.heimatverein-glane.de erreicht werden kann. Gerne erinnere ich mich noch an die Exkursionen, die ich für den Heimatverein geleitet habe: Geologie im Freeden und Hohnsberg (1990), Kohlenbergbau im Feld "Hilterberg" (1991), eine geologische Wanderung vom Dörenberg zum Rott (1992), Torfabbau und Raseneisenstein im Ostenfelder Bruch (1994), Piesberg (1994).
Das OSRadio berichtet über UKW 104,8 in der Sendung "Kreisradio" am Freitag, den 19.03.2004, in der Zeit von 17.05 Uhr bis 18.00 Uhr über die "Erdgeschichte der Region Osnabrück". Studiogast ist der langjährige Direktor des Museums am Schölerberg Natur und Umwelt, der Geologe Dr. Horst Klassen. Die einzelnen Kabelfrequenzen erfahren Sie unter http://www.osradio.de.
Nach Informationen der Neuen Osnabrücker Zeitung vom 23.01.2004 will der Landkreis Osnabrück das Gebiet im Bereich der Städte Bad Iburg, Dissen, Georgsmarienhütte und Melle sowie der Gemeinden Hagen, Hasbergen und Hilter aus dem bisherigen Landschaftsschutzgebiet "Teutoburger Wald - Wiehengebirge" herausnehmen und ein neues Landschaftsschutzgebiet "Teutoburger Wald" ausweisen. Die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt haben bereits dem Verordnungsentwurf zugestimmt.
Für den Rundwanderweg "Ahornweg", dessen kleine und große Schleife sich in Bad Iburg schneiden, wird ein neuer und attraktiverer Name gesucht. Das Ahornblatt als Kennzeichnung und die Bezeichnung "Ahornweg" als Untertitel sollen jedoch erhalten bleiben. Der Weg trägt seinen Namen aufgrund der unterschiedlichen Ahornbaumarten, an denen er entlang führt. Entsprechende Ideen zum neuen Namen sind an den Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. oder an die Tourist-Information Bad Iburg zu richten - meiner Meinung nach sollte die Bezeichnung "Ahornweg" jedoch erhalten bleiben!
Auf meiner Homepage haben sich wieder einige Neuerungen ergeben: auf der Seite "Links" sind ein Link auf die Toplist "Schacht 12", auf Geotope in der Region Osnabrück (Sandsteinmuseum Bad Bentheim, Saurierfährten von Bad Essen - Barkhausen, Steinbruch der Piesberger Steinindustrie) und ein Link auf die allgemeine und frei verfügbare Enzyklopädie "Wikipedia" hinzugekommen. Neue historische Ansichtskarten können ebenso über diese Seite angeschaut werden. Zahlreiche neue Einträge sind auch bei den Besucher-Links, in die Sie eigenständig Links eintragen können, hinzugekommen.
Bei der Umfrage - auch Sie wurden (von 315 Personen insgesamt) um Ihre Stimme gebeten - haben sich lediglich sieben Personen beteiligt. Danach sieht das Abstimmungsergebnis folgendermaßen aus: 58 % sehr gut (4 Personen), 14 % gut (1 Person), 14 % verbesserungsfähig (1 Person) und 14 % (1 Person) haben einen Kommentar abgegeben. Warten wir also die Bewertung für den "GeoBerg - Award 2004" ab!
Übrigens: mein neues Gästebuch wartet auf Ihren Eintrag!!
Wer sich schnell einen Überblick über meine Internet-Seiten verschaffen will, dem sei die Seite "Seiten-Aufbau" unter http://www.geo-iburg.de.vu/aufbau.html empfohlen. Hilfreich ist sicherlich auch die Such-Funktion auf meiner Einstiegsseite!
Mente et malleo - mit Geist und Hammer
und einem herzlichen Glück auf
Ihr
Horst Grebing
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