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Newsletter Nr. 27
2004 - in diesem Jahr erschienen bislang acht Newsletter mit - hoffentlich - vielen interessanten Informationen. Auch dieser letzte Newsletter im Jahr 2004 soll Sie auf die Region Bad Iburg neugierig machen.
Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk finden Sie
auf meiner Sonderseite: dort sind diejenigen Fossilfunde aus
Iburg aufgelistet, die Karl Andrée 1904 in seiner Dissertation
aufzählte und die sich noch heute in der Göttinger
geologisch-paläontologischen Sammlung befinden sollen. Dazu
finden Sie handschriftliche Belege an und von Karl Andrée sowie
einen Hinweis auf weiterführende Informationen zu seinem
Lebenswerk. Ein Enkel schrieb dazu: "... und freue mich,
dass er noch nicht vergessen ist und man in Ihrer Heimat die
wissenschaftliche Vergangenheit der Umgebung kennt und pflegt.
Mögen viele Besucher zu Ihrer Internetseite kommen und auch in
Ihre Heimat."
Der bislang auf dieser Seite befindliche Artikel über das
"Rote Loch" finden Sie nunmehr im "Archiv der
Sonderseiten".
Das neue gemeinsame Jahresprogramm 2005 der Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG) e.V., Bezirksgruppe Osnabrück, und der Arbeitsgemeinschaft Geologie im Naturwissenschaftlichen Verein Osnabrück (NVO) e.V. liegt nunmehr vor: neben zahlreichen interessanten Exkursionen, Vorträgen und Klön und Snak - Abenden findet am 17.09.2005 ein Besuch der Abraumhalden der DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH statt, am 23.09.2005 berichtet Peter Goedecke über "Bildung, Abbau und Verwendung des Strontianits aus dem Münsterland" und am 21.10.2005 findet der Vortrag "Der Dinosaurier Iguanodon und seine Lebewelt in der norddeutschen Unterkreide" von Dr. Annette Broschinski statt. Nähere Hinweise - auch zu den anderen Veranstaltungen - finden Sie im Internet unter http://www.boerseos.de.
Wer noch von der Mineralien- und Fossilienbörse
Osnabrück am letzten November-Wochenende begeistert ist, auch
von der Sonderschau der schönsten Mineralien des Osnabrücker
Berglandes, dem sei eine weitere Börse empfohlen: am 13. März
2005 findet von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr im "Museum für
Bergbau und Erdgeschichte" in Kleinenbremen (Porta
Westfalica) der 10. Mineralien- und Fossilientag statt - der
Eintritt für das Museum, die Börse und ein Los der Tombola
kostet für Erwachsene 1,- Euro, Kinder zahlen die Hälfte.
Die nächste Mineralien- und Fossilienbörse Osnabrück findet am
26. und 27. November 2005 statt!
Eine Beschreibung sämtlicher Städte und Gemeinden sowie der kreisfreien Stadt und des Landkreises Osnabrück erschien unter dem Titel "Osnabrück und das Osnabrücker Land", herausgegeben von den Geographen Prof. Dr. Norbert de Lange und Hochschuldozent Dr. Diether Stonjek. In den mehrere Seiten umfassenden Ausführungen über Bad Iburg wird auch das "Mineralbad Iburg" erwähnt. Das Buch ist zum Preis von 24,80 Euro beim Landschaftsverband Osnabrücker Land und im Buchhandel (ISBN 3-89946-035-9) erhältlich.
Zum "Boden des Jahres 2005" wurde die
Schwarzerde, auch als Tschernosem (international: Chernozem)
bekannt, gewählt. Es sind Böden, die auf Grund der Anreicherung
von hochwertigen Humusstoffen dunkelbraun bis schwarz gefärbt
sind. Entstanden sind Schwarzerden auf kalkreichen
Lockergesteinen unter kontinentalen Klimabedingungen mit extrem
heißen Sommern und kalten Wintern. Sie gehören zu den
wertvollsten Böden und kommen vor allem in der Magdeburger
Börde, im Thüringer Becken und in der Hildesheimer Börde vor.
Im Bereich von Bad Iburg finden sich hauptsächlich Pseudogleye
(Staunässeböden mit zeitweisem Luftmangel), Braunerden (Böden
mit gut durchlüftetem, durch feinverteiltes Eisen braun
gefärbtem Verwitterungshorizont), Parabraunerden (feinkörnige
Böden mit Tonverarmungshorizont), Plaggenesche (durch Auftrag
von Plaggen entstandene Böden mit gut durchlüftetem Horizont)
und Gleye (nachhaltig vom Grundwasser beeinflusste,
wasserdurchlässige Mineralböden).
Näheres zu den Böden des Osnabrücker Berglandes liefert Prof.
Dr. Klaus Mueller in dem Exkursionsführer "Böden der
Geest-, Moor- und Berg-Landschaft sowie anthropogenen Böden im
westlichen Niedersachsen (OBE-Region)" (MUELLER, K., MEUSER,
H., HUISCHEN, L. & GROMES, R.). Neben Hinweisen zur Geologie,
Geomorphologie und Landschaftsentwicklung werden auch
verschiedene Exkursionspunkte in Bad Iburg näher betrachtet: ein
aufgelassener Cenoman-Steinbruch in Sentrup, Rendzina,
Rendzina-Braunerde und Pseudogley-Braunerde am Sentruper Berg
sowie Braunerde-Podsol am Dörenberg.
Am niedersächsischen Städtewettbewerb "Ab
in die Mitte - die City-Offensive Niedersachsen 2005"
beteiligte sich erstmals auch die Stadt Bad Iburg. Unter der
Federführung des Vereins "Bad Iburger Marketing" (bim)
wurden Aktivitäten unter dem Motto "Barock in die Zukunft -
Bad Iburg und Sophie Charlotte" erarbeitet. Der
bim-Vorsitzende Dirk Janßen dazu: "2005 jährt sich der
300. Todestag der ersten preußischen Königin Sophie Charlotte,
die auf der Iburg geboren wurde - Grund genug, dieses Ereignis in
den Mittelpunkt unserer Marketinganstrengungen zu stellen."
Leider zählte Bad Iburg nicht zu den Gewinnern dieses
Landes-Wettbewerbes - trotz eines sehr interessanten Programms
mit zahlreichen wunderbaren Veranstaltungen. Sehr engagiert bei
der Vorbereitung war eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Bad
Iburger Marketing e.V., der Stadtverwaltung bzw. dem Amt für
Stadtmarketing und anderen Iburger Vereinen. Auch ich habe an
einigen "Ab in die Mitte"-Sitzungen teilgenommen und
ich freue mich auf diejenigen Veranstaltungen, die trotzdem im
Jahr 2005 durchgeführt werden; man darf gespannt sein ...!
Beworben hatten sich 43 Städte und Gemeinden, Preisträger aus
dem Landkreis Osnabrück waren: Bad Laer mit dem
Multimedia-Projekt "badlaer@teutopolis", Bissendorf
zeigt "Bissendorfer Augen-Blicke", Osnabrück öffnet
Türen und Tore bei "Osnabrück - Backstage" sowie
Quakenbrück meint "Der Frosch ist los - in
Quakenbrück" - herzlichen Glückwunsch!
Zum Schluss noch ein Hinweis: Die Online-Plattform "GeoBerg" wird zwischen dem 27. und 31.12.2004 abgeschaltet, da die Website auf eine neue Version umgestellt wird. Am 01. Januar 2005 meldet sich das Informations-Portal rund um Geologie und Bergbau im neuen Outfit zurück.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein frohes und harmonisches Weihnachtsfest, verbunden mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit, Ihren Erfolg und Ihr persönliches Glück. Weiterhin wünsche ich Ihnen einen guten Rutsch und einen erfolgreichen Start in das Jahr 2005.
Mente et malleo - mit Geist und Hammer
und einem herzlichen Glück auf
Ihr
Horst Grebing
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