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Newsletter Nr. 31
Der Freeden - Naturschutzgebiet in Bad Iburg
"Der Freden blüht!" Das ist im Frühjahr ein Signal für alle Naturfreunde der Umgegend; schaarenweise strömen sie herbei - von Iburg aus, (...). Aber nicht allein die seltsamer Weise (...) in grosser Menge wachsende Blume "Lerchensporn - Corydalis cava ist es, welches sie anzieht, sondern auch die schöne Partie durch den Freden." So die Einleitung zu den Wanderungen durch den Freeden in dem von F. Knickenberg herausgegebenen Heft "Iburg in der Geschichte und in der Natur", Iburg 1894.
Zeitlich passend dazu erschien nun das 64seitige Büchlein "Der Freeden - Naturschutzgebiet in Bad Iburg" (ISBN: 3-9339-25-5) von Dr. Manfred Kloweit-Herrmann und Hans-Jürgen Zietz. Das Heft ist zum Preis von 4,90 Euro im Buchhandel, bei der Tourist-Information Bad Iburg, beim Grote-Verlag sowie im Hotel "Zum Freden" in Bad Iburg erhältlich. Näheres zum Büchlein sowie inhaltliche Hinweise finden Sie unter http://www.geo-iburg.de.vu/Freedenbuch.html.
Kieselgeoden
"Durch neue eigene Prospektionen an steinzeitlichen Fundplätzen zwischen dem Teutoburger Wald und dem Wiehengebirge wurde speziell auf diese Abschläge geachtet, sodass neue Fundplätze wie Bad Iburg, (...) hinzutraten." So Cajus Diedrich in dem Artikel "Kieselgeoden als wichtiger Rohstoff für die Beilproduktion im Neolithikum von Nordwestdeutschland - Erste Nachweise von Produktionsplätzen der Trichterbecherkultur" vom 23. Dezember 2004. Auf der zugehörigen Tafel 1 sind die Kieselgeoden-Abschläge der Trichterbecherkultur aus Bad Iburg abgebildet.
Kieselgeoden sind verkieselte Toneisenstein-Konkretionen aus fossilführenden, marin-pelagischen Ablagerungen. Nach der Verfestigung entstanden meist Schwundrisse in den Geoden, die später durch Nachmineralisation wieder "verheilten".
Den Artikel können Sie auf der Informations- und Diskussionsplattform zur Neolithikum-Forschung unter http://www.jungsteinsite.uni-kiel.de/artikel.htm herunterladen.
Naturparktag 2005
Auch in diesem Jahr hat der Naturpark TERRA.vita
anläßlich des Naturparktages 2005 am 04. und 05. Juni wieder
ein buntes Programm für alle Naturliebhaber zusammengestellt:
in Bad Iburg findet am 04. Juni ab 15.00 Uhr eine pflanzen- und
bodenkundliche Wanderung statt, Treffpunkt ist der
Wanderparkplatz zum Freeden; am 05. Juni beginnt um 11.00 Uhr am
Wanderparkplatz zum Freeden eine 41 km lange geführte Radtour
über den TERRA.trail 15 (Sand, Salz und sonderbare Steine).
Exkursionspunkte befinden sich u.a. direkt am Treffpunkt
(Aufschluss im Cenoman), an der Glaner Kirche "St. Jacobus
der Ältere" und im Sandsteinbruch im Hohnsberg.
Weitere interessante Programmpunkte sind die Werksbesichtigung
mit Führung durch den Steinbruch der Firma Schencking in Lienen
(04.06.), zwei Workshops zu Erdgeschichte, Steine und Fossilien
der Erlebniswelt Steinzeichen (04.06.), eine Wanderung auf den
Spuren der Bodenschätze in Ibbenbüren (05.06.) und ein
Geländepraktikum mit Einführung in die Arbeitsmethoden der
Stratigraphie im Kalksteinbruch der DIMAC (ehem. Kalkwerk Halle
GmbH & Co. Ferdinand Foerth) in Halle-Hesseltal (Oberkreide).
Nähere Informationen finden Sie unter
http://www.naturpark-terravita.de/naturparktag/programm.html.
Die Rückkehr der Dinosaurier
Bereits an diesem Pfingstwochenende (13. -
16.05.2005) ist im "Eventcenter B51" (Harzerstraße 7)
in Georgsmarienhütte die größte transportable prähistorische
Dinosaurierausstellung der Welt zu Gast. Durch aufwendige
Installationen und dem Zusammenspiel von Ton und Licht wird alles
so realistisch wie möglich dargestellt. Die Modelle sind - nach
Angaben der Veranstalter - aufgrund fossiler Funde erstellt
worden und mit moderner Technik wieder zum Leben erweckt worden.
Die Ausstellung "Die Rückkehr der Dinosaurier" ist
durchgehend in der Zeit von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet -
eine Familienkarte (2 Erwachsene / 2 Kinder) kostet 6,50 Euro.
Kommen und staunen Sie - so nah standen schon lange keine
Dinosaurier mehr vor Bad Iburg!
Exkursion
Am Samstag, den 18. Juni 2005, findet ab 08.00 Uhr eine Exkursion der Arbeitsgemeinschaft Geologie des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück e.V. zu aktuellen Fossilien- und Mineralien-Fundpunkten statt. Anmeldungen sind an Herrn Michael Sowiak (Tel.: 0541/17347) zu richten - dort ist auch der Treffpunkt zu erfragen. Zu dieser Veranstaltung sind auch Gäste herzlich willkommen - festes Schuhwerk ist empfehlenswert.
Sonderseite mit neuem Inhalt
Der Artikel "Auswahl einiger Fossilien aus ANDRÉE 1904 - sollen noch in der Göttinger geologisch-paläontologischen Sammlung vorhanden sein - " wurde in das Archiv der Sonderseiten verschoben (http://www.geo-iburg.de.vu/archivso.html).
Neu auf der Sonderseite (http://www.geo-iburg.de.vu/sonder.html) ist der Bericht "Kalkwerk Sander - vormals Koke - am Langenberg". Zahlreiche Abbildungen visualisieren die geologische und die firmenspezifische Situation. Eine Analyse der Kalke aus dem Steinbruch zeigt die chemische Zusammensetzung der dortigen Kalksteine auf.
Übrigens: die chemische Analyse wurde von Herrn Dr. Wilhelm Thörner (1850 - 1920) durchgeführt. Biographische Einzelheiten zu diesem Chemiker finden Sie in den "Osnabrücker Naturwissenschaftlichen Mitteilungen", Band 15, Osnabrück 1989. In dieser Veröffentlichung des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück erfahren Sie auch näheres zu den im Osnabrücker Land tätigen Geologen Nikolaus Bödige (1859 - 1926), Wilhelm Bölsche (1843 - 1893), Ernst Danisch (1888 - 1962), Wilhelm Haack (1882 - 1947), Friedrich Hamm (1891 - 1972), Friedrich Imeyer (1893 - 1965), Gerhard Keller (1903 - 1981), Ernst Lienenklaus (1849 - 1905) und Wilhelm Trenkner (1817 - 1890).
Das später auf dem Kalkfelsen des Langenberges als Erholungs- und Feriendomizil erbaute Haus gehörte Bergassessor Christian Dütting (geb. 20.12.1862) und seiner Familie: nach seiner bergmännischen Ausbildung, u.a. auf den fiskalischen Kohlengruben der damaligen Berginspektion zu Borgloh, war er u.a. von 1899 - 1905 Leiter des Bergwerks "Nordstern" in Gelsenkirchen-Horst, leitete von 1905 - 1907 die Zeche "Holland" und war bis zu seinem Tode ab 1907 Generaldirektor der Bergwerksabteilung und Vorstandsmitglied der "Phoenix"Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb. Sein Grab - und das Grab seiner Ehefrau - befindet sich auf dem Alten Friedhof in Bad Iburg: "Seine Beerdigung fand wenige Tage später in Iburg unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit und Vertretern des Ruhrbergbaus nach standesgemäßem bergbaulichen Ritual statt. (...) Anschließend trugen Bergknappen in Bergmannstracht mit brennenden Grubenlampen den Sarg zum Grab." (aus: FARRENKOPF, Michael: Bergassessor Christian Dütting. Zur Biographie eines angestellten Bergbau-Unternehmers)
Einbruch in Averbecks Speicher
Vermutlich in der Nacht vom 11. auf den 12. April 2005 (Dienstag) wurde mit brachialer Gewalt in das heimatkundliche Museum "Averbecks Speicher" in Bad Iburg, Ortsteil Glane, eingebrochen; entwendet wurden dort befindliche Spendengelder. Wer Hinweise zum Einbruch geben kann, sollte sich an die Polizei Georgsmarienhütte, Tel.: 05401/879500, wenden.
75 Jahre Wanderverein Teutoburg
Der Wanderverein Teutoburg im Bad Iburger Ortsteil Sentrup feierte am 01. Mai 2005 sein 75jähriges Jubiläum. Gegründet wurde der Wanderverein am 14.02.1930 - neben gemeinsamen Wanderungen kümmert sich der Verein um Pflege, Unterhaltung und Anlage von Wanderwegen.Großen Wert legt der Verein auch auf Brauchtumspflege, wie etwa das jährliche Aufstellen des Maibaumes sowie das traditionelle Osterfeuer, aber auch kulturelle Veranstaltungen und Betriebsbesichtigungen werden angeboten. Dem Wanderverein Teutoburg meinen herzlichsten Glückwunsch und für die Zukunft weiterhin alles Gute!
Ich wünsche Ihnen schöne Pfingsttage mit interessanten Wanderungen im Iburger Gebiet!
Mente et malleo - mit Geist und Hammer
und einem herzlichen Glück auf
Ihr
Horst Grebing
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