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Newsletter Nr. 4

Der auf dem Gebiet der Stadt Bad Iburg gelegene "Kleine Freeden" und "Große Freeden" ist mit Verordnung vom 28.08.2002 als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden. Mit dieser Unterschutzstellung soll der ausgesprochen hohe landschaftsökologische Wert des rd. 220 ha großen Waldgebietes gesichert und in der Zukunft gesteigert werden. Die Verordnung über das Naturschutzgebiet "Freeden" trat am 07.09.2002 in Kraft und kann während der Dienstzeiten bei der Stadtverwaltung Bad Iburg, beim Landkreis Osnabrück und bei der Bezirksregierung Weser-Ems, Dezernat 503, in Oldenburg eingesehen werden. Näheres ist unter http://www.bezirksregierung-weser-ems.de/master/0,,C1122992_N1712_L20_D0,00.html nachzulesen, dort steht auch die Verordnung als Download im pdf-Format zur Verfügung.

Die Benutzung der vorhandenen Wanderwege ist auch weiterhin uneingeschränkt möglich - außerhalb der Wege darf das Naturschutzgebiet nicht betreten werden! Weiterhin sind im Naturschutzgebiet alle Handlungen verboten, die dieses oder einzelne seiner Bestandteile zerstören, beschädigen oder verändern. Ferner darf die Ruhe der Natur durch Lärm oder auf andere Weise nicht gestört werden.

Damit ist auch das Sammeln von Mineralien und Fossilien und auch andere geologische Betätigungen im Naturschutzgebiet nicht mehr zulässig! Das Betreten des Naturschutzgebietes außerhalb der Wege zum Zwecke der Forschung oder Lehre bedarf der (kostenpflichtigen) Zustimmung durch die Bezirksregierung Weser-Ems - obere Naturschutzbehörde -. Ein Betreten des Naturwaldes ist darüber hinaus nur zulässig im Einvernehmen mit der Niedersächsischen Forstlichen Versuchsanstalt. Die Zustimmung ist auf Antrag zu erteilen, sofern die Maßnahme den Schutzzweck nicht beeinträchtigt. Die Zustimmung kann mit Nebenbestimmungen versehen werden. Von den Verboten der Verordnung kann die Bezirksregierung Weser-Ems - obere Naturschutzbehörde - nach Maßgabe des § 53 NNatG auf Antrag (kostenpflichtige) Befreiung gewähren.

Das "Niedersächsische Naturschutzgesetz" i.d. Fassung vom 11. April 1994 (Nds. GVBl. S. 155, 267), zuletzt geändert durch § 47 des Gesetzes vom 21.03.2002 (Nds. GVBl. S. 112) ist Online unter http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C538124_L20.pdf nachzulesen.

Am "Tag des Geotops" lud der Geo.Naturpark Teutoburger Wald - Wiehengebirge am 06. Oktober zu einer Exkursion in den Steinbruch am Piesberg in Osnabrück und bei einer weiteren Führung zu den Bad Essener Saurierährten in Barkhausen ein.

Im Jahr 2000 erschien das Inventarverzeichnis "Archäologische Denkmale in der kreisfreien Stadt und im Landkreis Osnabrück" - Autoren sind Friedrich-Wilhelm Wulf und Wolfgang Schlüter. Auf zahlreichen Seiten informieren die Autoren auch über archäologische Funde im heutigen Gemeindegebiet der Stadt Bad Iburg. Erwähnt werden auch Bergbaurelikte in Glane-Visbeck (S. 241) und Iburg (S. 244) sowie die Pingen am Pass des Dörenberges (S. 244, S. 401). Diese Pingen sind Überreste des Steinkohlenbergbaus: dem "Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein" wurden am 22. August 1857 die Bergrechte für das Steinkohlenfeld "Dörenberg" verliehen. Es wurde an zwei Stellen westlich der Straße Iburg - Oesede gesucht: im nördlicheren Schurfschacht wurde ab 1857 bis 1884 geringfügig Kohle abgebaut. Der südlich gelegene Versuchsschacht diente lediglich der Erforschung des Kohlenlagers.

Das Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 2003" ist nun bei der Geschäftsstelle des Heimatbundes Osnabrücker Land e.V. (Königstraße 1, 49124 Georgsmarienhütte) und im Buchhandel (ISSN 1618-5757) für 11,- € erhältlich. Hauptthema des Jahrbuches ist der Bädergarten des Osnabrücker Landes. Auf mehreren Seiten berichte ich dort über das "Mineralbad Iburg - ein Schwefelbad" (S. 28 - 32). Der Artikel umreißt die Geologie, Hydrogeologie und Geschichte der Nutzung dieses Schwefelbitterwassers. Ferner findet sich in dem Jahrbuch auf Seite 289 ein Hinweis auf meine Internet-Homepage. In dem Jahrbuch finden sich einige weitere Artikel, die sich mit Iburg beschäftigen.

Auf der "Sonderseite" berichte ich neu über die Geologie des Dörenbergs. Eine Kurzeinführung erfolgt am Samstag, den 19. Oktober 2002, auf dem Dörenberg im Rahmen einer Exkursion des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V. - Treffen ist um 10.00 Uhr am Karlsplatz. Besonders interessant in diesem Zusammenhang der Artikel "Woher kommt die Osningsandsteinmasse des Dörenbergmassives bei Bad Iburg (Teutoburger Wald)?" aus den Berichten der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover, Band 122, Hannover 1979 (S. 71 - 77). Der Artikel "Lochsteine - vergessene Grenzmarken" ist nun im Archiv der Sonderseiten nachzulesen.

Das "Museum Industriekultur Osnabrück" bietet Einblicke in den Bergbau des Piesberges und die dortige Steinindustrie sowie in die vielfältigen Aspekte des Wandels von Lebens- und Arbeitsverhältnissen. Über das Museumsgebäude hinaus bietet die Industriekulturlandschaft Piesberg einen faszinierenden Einblick in das Verhältnis Mensch, Natur und Technik. Eine 13 km lange Radrundwanderroute und ein ca. 5 km langer Rundwanderweg runden das informative Angebot ab. Das Museum ist mittwochs bis sonntags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Nähere Informationen im Internet unter http://www.osnabrueck.de/erlebnis/694.html. Über die Anlagen des Steinkohlenbergbaues am Piesberg in Osnabrück informiert Rolf Spilker in den "Berichten zur Denkmalpflege in Niedersachsen", Heft 3/2002 (S. 161 ff.).

Der Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus (GVSt) hat ein Heft unter dem Titel "Vor Ort" herausgegeben. Dort finden sich Adressen zum Thema Steinkohlenbergbau - Museen, Lehrpfade, Sammlungen und Schaubergwerke. Bezugsadressen liefert die Internetseite unter http://www.gvst.de.

Das "Erdölmuseum Twist" bietet "Lohnende Einblicke in die Erdöl-Welt": dies ist der Tenor eines Artikels in der "wintershall information 3/2002". Bei den Aufschluss-Bohrungen "Ostbevern II" und "Iburg 1 - 4" auf dem Gebiet der heutigen Stadt Bad Iburg konnten keine nennenswerten Erdöl- und Erdgas-Funde getätigt werden (GREBING 2000).

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Ein neues Gästebuch ist auf meiner Homepage eingerichtet worden - bitte nutzen Sie dieses!

Mente et malleo - mit Geist und Hammer

und einem herzlichen Glück auf

Ihr

Horst Grebing

 


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