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Newsletter Nr. 44

Weltbodentag

Das Osnabrücker Museum am Schölerberg - Natur und Umwelt - veranstaltet am 05.12.2006 im Rahmen des "Tag des Bodens" einen kleinen Wissens- und Geschicklichkeitswettkampf für die 3. bis 8. Schulklassen von 09.00 Uhr bis 12.30 Uhr im und am Museum. Unter anderem werden kleine biologische und chemische Untersuchungen gemacht und die menschlichen Einflüsse auf den Boden untersucht. Auch mit der Tierwelt im Boden wird sich auseinandergesetzt. Zu den Spielattraktionen zählen die Eiszeitolympiade, bei der Gesteinsbrocken möglichst weit geworfen werden müssen, beim "Bohrstock versenken" muss ein Bohrstock mit einem großen Hammer so schnell wie möglich komplett in die Erde getrieben werden und beim großen TERRA.vita-Rennen wird das Modell des Naturparks durchlaufen.

In der Festveranstaltung am Nachmittag stellt Prof. Dr. Klaus Mueller von der Fachhochschule Osnabrück unter dem Titel "Ein Niedersachse wird Boden des Jahres 2007" den Podsol vor.

So befindet sich z.B. unterhalb des Gipfels am Dörenberg ein Braunerde-Podsol - das Ausgangsmaterial der Bodenbildung ist "Osning-Sandstein", in dessen Verwitterungsmaterial Sandlöß eingearbeitet ist. Bedingt durch den kalkfreien, sauer verwitternden Sandstein und durch hohe Niederschläge entstand am Standort dieser Braunerde-Podsol.
Das genaue Profil können Sie in dem Exkursionsführer "Böden der Geest-, Moor- und Berg-Landschaft sowie anthropogene Böden im westlichen Niedersachsen (OBE-Region)" von Prof. Dr. Klaus Mueller, Prof. Dr. Helmut Meuser, Lutz Huischen und Reiner Gromes aus dem Jahre 2000 entnehmen.

Prof. Dr. Günter Miehlich von der Universität Hamburg erklärt in seinem anschließenden Referat, warum Osnabrück die heimliche Bodenhauptstadt ist. Beginn der Festveranstaltung ist um 16.30 Uhr.

Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 2007"

Im neuen Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 2007" des Heimatbundes Osnabrücker Land e.V. und des Kreisheimatbundes Bersenbrück e.V. finden sich wieder Themen rund um Bergbau und Iburg.

Auf Seite 48 f. berichtet der Stadt- und Kreisarchäologe Bodo Zehm unter der Gesamtüberschrift "Familiengrabhügel, Pfostenreihen und Reiterspiele" über die Freilegung alter Bergbaurelikte einer Stollenanlage unmittelbar südlich der Schachtanlage "Ottoschacht" in Kloster Oesede.

"Franz von Waldeck" (S. 106 ff.) ist die Überschrift einer umfassenden Arbeit von Karl H. Neufeld: Franz von Waldeck (geb. um 1491, gest. am 15.07.1553 auf Burg Wolbeck) wurde am 11. Juni 1532 zum Osnabrücker Bischof postuliert und am 01. Januar 1541 in Iburg zum Bischof konsekriert. Im Iburger Bennoturm hielt er 1534 mehrere Wiedertäufer gefangen. 1553 entfloh Franz von Waldeck aus Iburg.
Näheres auch im Internet-Portal "Westfälische Geschichte" unter http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/ku.php?tab=per&ID=227.

Gerhard Vollbrecht, Vorstandsmitglied des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V., berichtet ab Seite 165 ff. über "Die Familien von Yborch im hansischen Ostseeraum". In dem Artikel wird auf die weit verzweigte Familie derer von Iburg (Iborch, Iberg, Iburgk, Yborch, ...) hingewiesen, deren Ursprung in der heutigen Stadt Bad Iburg liegt.

Auf Seite 217 findet sich schliesslich ein Ausschnitt aus der Königlich Preußischen Landes-Aufnahme, Blatt Iburg, von 1895, die im Jahre 1897 herausgegeben wurde. Dort deutlich zu erkennen (von West nach Ost) die Steinbrüche der Kalkwerke Sander, Tepe und Vornbäumen.
Auf meiner Homepage unter der Rubrik "Links" finden Sie einen Online-Verweis auf Blatt Iburg der Königlich Preußischen Landesaufnahme von 1899 und einen Link auf die Erstausgaben der Topographischen Karte 1 : 25 000 als Preußische Landesaufnahme.

Das Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 2007" ist zum Preis von 13,00 Euro im örtlichen Buchhandel oder beim Heimatbund Osnabrücker Land (zuzügl. 3,00 Euro Versandkostenanteil) erhältlich.

Iburger Hefte 5

Aus der Reihe "Iburger Hefte" erschien nun das Heft Nr. 5 von Joachim Vogelpohl mit dem Titel "Wegweiser zu den Steinmetzzeichen, Wappen und anderen Spuren in der Iburg". Der Wegweiser zu den Zeichen und Symbolen der Iburg bietet einen interessanten Gang durch die Geschichte der Iburg.
Das Heft ist für 5,90 Euro im örtlichen Buchhandel, der Tourist-Information Bad Iburg und bei den Vorstandsmitgliedern des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V. erhältlich.

32. Internationale Mineralien- und Fossilienbörse

Am 25. und 26. November 2006 findet die vom Museum am Schölerberg - Natur und Umwelt - in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Geologie, Mineralogie und Fossilien des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück e.V. und der Bezirksgruppe Osnabrück der Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VfMG) e.V. organisierte 32. Internationale Mineralien- und Fossilienbörse statt. 65 Aussteller präsentieren ein ausgewogenes Verhältnis von Mineralien und Fossilien, deren Fundpunkte sich im Osnabrücker Bergland, aber auch an weiteren Fundpunkten in der ganzen Welt, befinden.

Eine kleine Sonderausstellung beschäftigt sich mit dem Thema "Was sind Meteorite", den Steinen aus dem Weltall.
Ein Informationsstand lädt nicht nur zum Austausch "heißer" Fundstelleninformationen und zu Wiedersehenstreffen ein, sondern bietet dem Besucher die Möglichkeit seine selbst gefundenen Schätze bestimmen zu lassen.
Die "kleinen" Besucher können an einem Suchspiel teilnehmen und einen Kristall oder Fossil gewinnen.

Die Börse findet am Samstag und Sonntag von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Berufsschulzentrum Natruper Straße 10 - 17 in Osnabrück, Eingang Stüverstraße, statt; der Eintritt ist frei.

Unterkreide am Südostrand der Westfälischen Kreidemulde

Im Heft 100 der "Münsterschen Forschungen zur Geologie und Paläontologie" erschienen 2005 zwei interessante Artikel über die Unterkreide der Westfälischen Kreidemulde:
Dr. Eckhard Speetzen berichtet über "Schichtenfolge und Ausbildung der Unterkreide am Südostrand der Westfälischen Kreidemulde (NW-Deutschland)" (S. 79 ff.) und in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dierk Henningsen über "Die Schwermineralführung der Unterkreide-Sandsteine am Südostrand der Westfälischen Kreidemulde (NW-Deutschland)" (S. 97 ff.).

Findlinge

In nächster Zeit ist auch mit dem Erscheinen einer Fortsetzung bzw. Erweiterung des von Dr. Eckhard Speetzen geschiebenen Werkes "Findlinge in Nordrhein-Westfalen und angrenzenden Gebieten" zu erwarten - ich berichte zu entsprechender Zeit!

Routenplanung für eine Radtour im Osnabrücker Land

Der TERRA.trail 14 entführt in die sog. Borgloher Schweiz und ihre Bergbaugeschichte auf einer ruhigen, aber hügeligen Tour.
Im Rahmen eines Praktikums für die Umwelt absolvierte Susanne Bühn 2001 ein Praxissemester im Naturpark TERRA.vita und plante dort diese Route für eine Radtour entlang geologisch und touristisch interessanter Standorte mit. Dabei hatte auch ich die Möglichkeit Frau Bühn mit vielen interessanten Informationen aus meiner Archivarbeit zu versorgen und ihr einige geologische und bergbaukundliche Örtlichkeiten näherzubringen. Ihr Arbeitsergebnis steht nun auf meiner Unterseite zum TERRA.trail 14 zum Download bereit.

In diesem Zusammenhang sei auch auf meine Arbeit "Bergbau-Rundweg Hilterberg/Wellendorf" (S. 176 ff.) im Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 1991" verwiesen.

Links

Der neue Link mindat.org auf der Unterseite "Links" führt zu einer Mineralien- und Lokalitäten-Datenbank in englischer Sprache, ein weiterer dort aufgenommener Link führt zu den Stollen in Bad Iburg auf der Projektseite "Untergrund Osnabrück".

Die Unterstufen der Oberen Kreide auf meiner Unterseite "Legende" wurden nun mit dem Lithostratigraphischen Lexikon verlinkt - darüber erfahren Sie auch die heute gültigen formellen Namen der Deutschen Stratigraphischen Kommission (DSK)

Gertrudenberger Höhle

Die "Osnabrücker Nachrichten" setzten die Berichterstattung über die Gertrudenberger Höhlen weiter fort: am 01.11.2006 erschien Folge 7 über das Inventar der dortigen Brauerei "Bürgerliches Brauhaus".

Mente et malleo - mit Geist und Hammer

und einem herzlichen Glück auf

Ihr

Horst Grebing


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