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Newsletter Nr. 46
Der neue Präsident des Europäischen
Parlaments, Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, wurde anlässlich
eines Empfangs des Landkreises Osnabrück zum "1.
Botschafter des Naturparks TERRA.vita" ernannt.
"Mit dieser Amtsübernahme wird die europäische Bedeutung
und herausragende Stellung unseres Naturparks eindrucksvoll
unterstrichen", freute sich TERRA.vita Geschäftsführer
Hans Hartmut Escher. Und Prof. Pöttering hat seine Bereitschaft
signalisiert, wichtige internationale Kontakte herzustellen.
"Wenn es mein Terminkalender erlaubt, möchte ich gern auch
bei herausragenden Veranstaltungen dabei sein," sagte
Pöttering.
Prof. Dr. Pöttering, seit 1979 Mitglied des Europäischen Parlamentes und von 1999 bis zum 09.01.2007 Vorsitzender der Europäischen Volkspartei - Europäische Demokraten (EVP-ED) Fraktion, wurde am 16.01.2007 zum 26. Präsidenten des Europäischen Parlaments gewählt.
Prof. Pöttering wohnt in Bad Iburg an der Sophienstraße, dort, wo im Untergrund die Scaphites-Schichten des Mittel-Turon anstehen, und er betonte mehrfach, dass er sich tief in seiner politischen Heimat Bad Iburg verwurzelt fühle. Und wenn er nun mit ganzer Kraft für Europa arbeiten werde, will er seine Heimat Bad Iburg und den Landkreis Osnabrück nicht vergessen. "Für mich beginnt Europa genau hier in Bad Iburg", erklärte Pöttering.
Herzlichen Glückwunsch dem neuen
Präsidenten des Europäischen Parlaments und Botschafter des
Naturparks TERRA.vita!
Weitere Informationen zum Naturpark TERRA.vita finden Sie auf
meiner Homepage unter http://www.geo-iburg.de.vu/Park.html.
"Iburger Hefte" online
Die "Iburger Hefte 1" mit dem Titel "Abbau und Nutzung von Bodenschätzen im Gebiet der heutigen Stadt Bad Iburg" (1015 KB) und "Iburger Hefte 3" mit dem Titel "Kohlenbergbau im Feld "Hilterberg" bei Bad Iburg im Teutoburger Wald" (590 KB) sind nunmehr auch per Download von der Seite des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg unter http://www.heimatkunde-iburg.de.vu als pdf-Dokument online abrufbar.
Verein für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V.
Der "Verein für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V." bietet im Jahr 2007 zahlreiche Exkursionen mit Bezug zu geowissenschaftlichen und bergbaukundlichen Themen an:
Am 13.02.2007 führt eine Nahraumexkursion
zum Dr.-Alfred-Bauer-Heimatmuseum Bad Rothenfelde. Dort erfährt
der Besucher im "Otto-Kanzler-Zimmer", benannt nach dem
Geheimen Sanitätsrat und Heimatforscher Dr. Otto Kanzler aus Bad
Rothenfelde, interessantes zur heimatlichen Geologie mit
zahlreichen Mineralien und Fossilien; auch Fossilien aus Iburg
befinden sich in dieser Sammlung. Weiter erfährt man bei einer
Führung, warum Bad Rothenfelde Quellsohle hat, wie Gradierwerke
funktionieren und wie Salz gesiedet wird. Auch eine Besichtigung
dieser Salinen, den Salzproduktionsstätten, mit Gang durch den
Inhalations- und Demonstrationsgang sind ein besonderes Erlebnis.
Am 12.04.2007 wird die 1857 gegründete Ziegelei Feldhaus,
Hersteller und Lieferant von Verblendklinkern, Sparverblendern,
Formsteinen, Klinker- und Winkelriemchen, besichtigt. Die
Ziegelei führte im Jahre 1920 den Namen "B. Feldhaus,
Dampfziegelei und Zementwaren-Fabrik".
Am 10. Mai 2007 führt eine Exkursion u.a. zur "Erlebniswelt
Steinzeichen" und zum "Besucherbergwerk
Kleinenbremen":
mit den Themen "Faszination Stein" und "Wundes des
Lebens" in der "Erlebniswelt Steinzeichen" wird
nicht nur die Jura-Zeit vor 150 Millionen Jahren wieder lebendig,
sondern es wird auch das Beziehungsgeflecht Mensch - Natur -
Technik dargestellt und erlebbar gemacht.
Im stillgelegten Teil der Eisenerzgrube Wohlverwahrt wurde im Mai
1988 das "Besucherbergwerk Kleinenbremen" eröffnet.
Abgebaut wurden marin-sedimentäre, flözartige
Eisenoolithanreicherungen aus dem Korallenoolith des Oberen Jura
(Alter ca. 150 Mill. Jahre) . In alten Abbaukammern mit
Erzpfeilern von 2 bis 3 m Höhe im ersten Abbaufeld und gar von
12 m Höhe im zweiten Abbaufeld, sowie leuchtend blaue Seen, der
"blauen Lagune", beeindrucken die Besucher. Im
ehemaligen Betriebsgebäude ist das "Museum für Bergbau und
Erdgeschichte" untergebracht - es zeigt zahlreiche Exponate
und bietet Informationen rund um den Erzbergbau und die
Erdgeschichte der Region.
Am 05.09.2007 geht es u.a. zu den Externsteinen, eine markante
Sandstein-Formation des Osning-Sandsteins mit einem Alter von ca.
120 Millionen Jahren. Die geologische Bedeutung der Externsteine
wurden am 12. Mai 2006 mit der Auszeichnung als Nationaler
Geotop durch die Akademie für Geowissenschaften zu
Hannover gewürdigt; näheres unter
http://www.gd.nrw.de/w_schn2b.htm. Die Externsteine waren u.a.
ein Ort germanisch-keltischer Rituale.
Das ausführliche Programm mit weiteren interessanten Veranstaltungen finden Sie unter http://www.heimatkunde-iburg.de.vu.
"StadtRad"-Führungen
Auch 2007 bietet "StadtRad" in
Osnabrück wieder Führungen und Fahrradtouren mit
geowissenschaftlichen und bergbaukundlichen Bezügen an:
Unter dem Titel "Kohle, Kumpel, Knappschaftsfeste"
lädt Bergwerksdirektor Pagenstecher in einer szenarischen
Führung zum Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen
"seines" Betriebes ein. Dabei geht es u.a. durch die
Dunkelheit des Museums Industriekultur und des Hasestollens in
Osnabrück.
Eine dreistündige Fahrradtour führt unter dem Titel "Der
Piesberg ruft ..." in und um den Piesberg mit seiner 300
Millionen Jahre alten Erdgeschichte. Eine weitere Fahrradtour,
betitelt mit "Terra Tour 8", führt unter dem Motto
"Steine" mitten durch und um Osnabrück herum und zeigt
Bausteine verschiedenster geologischer Epochen auf.
Nähere Informationen unter http://www.osnabrueck-fuehrungen.de.
Paläontologische Artikel in "Fossilien"
In Heft 1 des Jahrgangs 2007 der Zeitschrift
"Fossilien" sind wieder interessante paläontologische
Artikel erschienen:
In "Fährtensucher auf der Dinospur in den Rehburger
Bergen" berichten Ute Richter, Annette Richter und Jens
Lehmann über eine Vielzahl verschiedener Dinosaurierfährten,
die in den rund 140 Millionen Jahren alten Gesteinen der tiefen
Unterkreide, dem Berrias (Wealden), zu finden sind.
Thomas Stuwe berichtet über den Fund des Riesenammoniten
Patagiosites stobaei (NILSSON, 1827) aus dem unteren Obercampan
unter der Überschrift "Neuer Riesenammonit mit
Mundsaum".
Im April 1986 übersandte ich Herrn Stuwe einige in Bad Iburg
gefundene Muscheln und Ammoniten, im Gegenzug erhielt ich
ebenfalls einige Ammoniten aus dem unteren Obercampan. Im Vorfeld
erhielt ich mit Datum vom 25.10.1985 einen Brief von Herrn Stuwe
mit einer Zeichnung, die ihn und - in diesem Zusammenhang passend
- einen Riesenammoniten zeigt. Die Zeichnung können Sie sich
unter http://geo-iburg.de.vu/Stuwe.html anschauen!
Jahn J. Hornung und Mike Reich informieren über "Die
"Wealden"-Sammlung der Universität Göttingen",
eine Kollektion unterkreidezeitlicher Fossilien von Max
Ballerstedt (1857 - 1945). Der Artikel ist auch online
nachzulesen unter:
http://www.palaeontologische-gesellschaft.de/palges/forschung/artikel.html#mike.
Ein weiterer interessanter Artikel von Jens Lehmann führt in
"Das neue Dobergmuseum in Bünde" - ein Museum für
Interessierte des Tertiärs und Juras.
Forum Piesberg
Das "Forum Piesberg" am Haseschacht soll der neue Magnet für das Museum Industriekultur in Osnabrück werden. Inhaltlich geht es dabei um den Piesberg, um seine geologischen Besonderheiten mit dem Kohlenbergbau und den Quarzit-Steinbruch und seine Bedeutung für die Industrialisierung in der Region Osnabrück. Wenn es nach dem Museumsleiter Rolf Spilker geht, soll zumindest der Rohbau für das Forum bis 2010 fertig sein.
Gertrudenberger Höhlen
Ein neuer Höhlen-Shop für alle Freunde der Gertrudenberger Höhle ist nunmehr online unter http://www.equisto.de/perl/store/store.pl?store_id=hoehle erreichbar. Derzeit können 17 Produkte mit Bezug zu den Gertrudenberger Höhlen günstig erworben werden - schauen Sie einfach hinein!
Die "Museumsmeile" in Münster
2007 wird das Mineralogische Museum der Universität Münster an die Pferdegasse umziehen - und dort mit dem Geologisch-Paläontologischen Museum eine Einheit bilden. Mit den Umbauarbeiten soll im Februar begonnen werden, damit das Geologisch-Paläontologisch-Mineralogische Museum im Oktober 2007 wieder eröffnet werden kann. Für beide Museen zusammen wird ein Rundgang konzipiert, der den Besuchern die Sammlung sinnvoll und spannend erschliessen soll, so Dr. Markus Bertling, Leiter des Geologisch-Paläontologischen Museums.
Geoberg-Award
Bei der 4. Geoberg.de-Award-Verleihung erhielt die Website www.volcanodiscovery.com den Gold-Award aufgrund seiner umfangreichen Informationen und Fotografien zu den Vulkanen der Erde. Die Geoberg.de-Awards in Silber erhielten www.geosum3d.de mit anwendungsbezogenen Texten zur 3D-Modellierung in verschiedenen geowissenschaftlichen Disziplinen und www.mineralienatlas.de mit umfangreichen deutschsprachigen Information zu Mineralien und Fossilien. Den Geoberg.de-Award in Bronze erhielt die Seite http://giantcrystals.strahlen.org mit Informationen zu Riesenkristallen.
Wie bereits in den Vorjahren erhielt meine Seite www.geo-iburg.de.vu mit 87 von 100 Punkten keinen Award: beim Informationsangebot erhielt ich 49 von 50 Punkten, die Nutzerfreundlichkeit wurde mit 28 von 30 Punkten bewertet. Überaus schlecht wurde die Gestaltung und das Design bewertet - Anregungen und Hinweise zur Gestaltung und zum Design sind daher herzlich willkommen!
Neuerungen auf der Homepage
Auf meiner Unterseite "Mineralien"
sind die Aufnahmen aktualisiert und mit Größenangaben versehen
worden.
Die Bohrdatenbank ist ebenfalls aktualisiert worden.
In meinem Forum sind neue Notizen eingestellt worden - beteiligen auch Sie sich rege unter http://geoiburg.plusboard.de!
Mente et malleo - mit Geist und Hammer
und einem herzlichen Glück auf
Ihr
Horst Grebing
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