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Newsletter Nr. 50
Jubiläums-Newsletter
Vorliegend der 50. Newsletter zur Thematik "Geologie und der Abbau von Bodenschätzen im Gebiet der heutigen Stadt Bad Iburg" - herzlichen Dank für Ihr Interesse und die teilweise langjährige Treue!
Ich hatte immer wieder großen Spass beim Zusammenstellen, Erarbeiten und Ausfeilen der Beiträge, trotz dass die Erstellung der Newsletter auch immer sehr viel Zeit in Anspruch nahm.
Auch zukünftig werde ich mich bemühen
informative Inhalte zusammenzustellen um
- Heimatforschern und Geologen Material und Anregungen an die
Hand zu geben,
- Zugereisten und Gästen diese Region näherzubringen,
- meine umfangreiche Archiv-Arbeit darzustellen,
- zu Mitarbeit aufzurufen und Erfolge auf diesem Gebiet
bekanntzugeben,
- Verbindung zu allen Interessierten herzustellen.
Bleiben Sie mit meinem Newsletter informiert!
Bergbau Wanderroute 4
Die vierte Ibbenbürener Bergbauroute erreicht
mit der Schachtanlage von-Oeynhausen und dem nahen Kraftwerk das
Zentrum des Ibbenbürener Bergbaus. Start ist nahe dem Parkplatz
des in Ibbenbüren an der Osnabrücker Straße 33 befindlichen
Hotels Leugermann.
Auf dem 10 km langen Wanderweg werden die bedeutenderen Schächte
des 19. Jahrhunderts wie Beustschacht, von-der-Heydt-Schacht und
Seilschacht berührt, sowie der Ibbenbürener Förderstollen mit
den früheren Betriebsanlagen am Bahnhof Ibbenbüren. Der nahe
der Stadt gelegene Rochusberg erinnert mit seinen unübersehbaren
Spuren im Gelände an den früher hier umgehenden Eisenerzabbau.
Auch ein Fenster der Geologie eröffnet sich dem Wanderer in
einem nahe gelegenen Sandsteinbruch mit schmalem Kohlenflöz und
gibt den Blick in das etwa 300 Millionen Jahre alte
Steinkohlengebirge des Oberkarbon frei.
Zur Bergbau Wanderroute 4 ist auch ein informatives Begleitheft erschienen.
Lengericher Steinbrüche 2008
Die Stadtsparkasse Lengerich (in Westfalen) hat für 2008 einen neuen Heimatkalender mit dem Thema "Lengericher Steinbrüche 2008" herausgegeben, fotografiert von dem Amateurfotographen Rudolf Kindler. Die 19. Auflage des Lengerich Heimatkalenders befasst sich nicht von ungefähr mit dem Thema Steinbrüche und Kalkabbau - mit dem Kalkabbau hat schliesslich der wirtschaftliche Aufschwung in Lengerich und Umgebung begonnen!
Der Kalender wurde in einer Auflage von 4000 Exemplaren gedruckt und ist bei der Stadtsparkasse Lengerich erhältlich.
Ausstellungen im Museum Industriekultur
Im Museum Industriekultur in Osnabrück,
Haseschachtgebäude (Fürstenauer Weg 171), läuft noch bis zum
04. Mai 2008 die Sonderausstellung "Magie des
Steinkohlenwaldes - Fossile Funde vom Piesberg". Gezeigt
werden rund 300 Millionen Jahre alte Pflanzenfossilien vom
Piesberg sowie die Entstehungsgeschichte der karbonischen
Kohlenlager. Die Fossilien entstammen einer Sammlung aus dem 19.
Jahrhundert, ergänzt um detailgetreue historische Zeichnungen
von Fossilfunden und dreidimensionale Rekonstruktionen damaliger
Lebewesen.
Für Schulklassen, Kindergärten und Gruppen bietet das Museum
begleitend zu der Ausstellung ein umfangreiches
museumspädagogisches Programm an.
Bis zum 06. April 2008 zeigt das Industriemuseum in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Staatsarchiv in Osnabrück und dem Fachdienst Geodaten der Stadt Osnabrück in einer weiteren Ausstellung historische Karten, Zeichnungen und Pläne von Osnabrück.
Heimat-Jahrbuch 2008 Osnabrücker Land
Zahlreiche interessante Berichte können im neuen "Heimat-Jahrbuch 2008 Osnabrücker Land" nachgelesen werden:
Maike Schlichting berichtet über "Sagenhafte große Steine" (S. 39ff.) - die Namens- und Sagenbildung über Großsteingräber und andere megalithische "Kult"-Objekte. So werden die Großen Karlsteine, die Johannissteine, der Teufels Teigtrog und der Teufels Backtrog, Teufels Backofen, der Süntelstein und die Hermannsteine (Gretescher Steine) angesprochen.
Im Rahmen der "Archäologie im Osnabrücker Land" erwähnt Bernd Rasink in den "Archäologischen Berichten 2006" Untersuchungen an einer Schachtanlage direkt östlich der Alten Apotheke an der Nordseite des Schlosses auf der Iburg (S. 58 ff.).
Der Stadt- und Kreisarchäologe Bodo Zehm erzählt über "Das Osnabrücker Land - ein Zentrum der Beilproduktion vor über 5000 Jahren" (S. 86 ff.).
Peter-Christian Wrede entführt in eine
vergangene Bergbau-Epoche: "Hilter-Goldocker und das
Bergwerk "Hüls und Sicherheit" in Hilter a.T.W."
(S. 162 ff.). Erstmals ausführlich beschrieben wird der ab 1858
bis 1924 in Hilter bergmännisch gewonnene Ocker, der als Pigment
bei Farbenfabriken Verwendung fand.
Das in dem Artikel abgedruckte Foto vom Mundloch des "Neuen
Stollens" (S. 170) wurde am 23.09.2007 von mir fotografiert
und für diesen interessanten Beitrag zur Verfügung gestellt.
In diesem Zusammenhang sei auf den Artikel "Neuer Stollen" - ein Grubengebäude im Bergwerk "Hüls und Sicherheit" auf meiner Internet-Sonderseite hingewiesen, aber auch in meinem Forum ist unter der Kategorie "Abbau Bodenschätze - Ocker" der Text der Informationstafel, die anlässlich der Einweihung des neuen Ockerplatzes in Hilter am 19.10.2007 aufgestellt wurde, niedergeschrieben.
Das Vorstandsmitglied Joachim Vogelpohl des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V. berichtet über "Haus- und Hofmarken im Osnabrücker Land" (S. 192 ff.): neben der Bedeutung der Haus- und Hofmarken in den vergangenen Jahrhunderten erläutert er Marken in der Stadt Osnabrück (Rathaus, Marienkirche, Osnabrücker Altstadt) und im Osnabrücker Land (Bad Iburg, Bersenbrück, Melle-Ostenwalde, Hagen a.T.W.). Zum Abschluss stellt Joachim Vogelpohl die Frage, ob einige der historischen Grenzsteine Bad Iburgs Markensteine des ehemaligen Kloster Iburgs waren.
Der ehemalige Stadtdirektor der Stadt Bad Iburg, Heinz Köhne, erzählt vom "Glaner Markt" - vom Viehmarkt zum Volksfest (S. 206 ff.).
Jahresprogramm 2008
Die Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG) e.V., Bezirksgruppe Osnabrück, und der Naturwissenschaftliche Verein Osnabrück (NVO) e.V., Arbeitsgemeinschaft Geologie, haben ihr neues Jahresprogramm 2008 veröffentlicht.
Neben zahlreichen Treffen, Vorträgen und
Exkursionen sind sicherlich folgende Vorträge von besonderem
Interesse:
am 15.02.2008 berichtet Dr. Jens Lehmann über
"Dinosaurierspuren aus Münchehagen - die neuen Funde",
am 18.04.2008 erzählt Christoph Hartkopf-Fröder über
"Waldbrände in der geologischen Vergangenheit" und
schließlich zeige ich am 19.09.2008
"Er"steinliches" aus Bad Iburg / Teutoburger
Wald".
Die Vorträge beginnen jeweils um 20.00 Uhr im Museum am
Schölerberg - Natur und Umwelt, Am Schölerberg 8 in 49080
Osnabrück.
Das komplette Programm finden Sie unter http://www.boerseos.de!
Ebenfalls neu erschienen ist das
Jahresprogramm des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg
e.V. - nachzulesen unter http://www.heimatkunde-iburg.de.vu.
Die nächsten Veranstaltungen sind die Mitgliederversammlung am
16.01.2008 um 19.00 Uhr im Alten Gasthaus Fischer-Eymann und der
Vortrag am 19.02.2008 um 19.00 Uhr im Waldhotel Felsenkeller zum
Thema "Der Kegelsport im Spiegel der Kulturgeschichte"
von Dr. Theodor Osthues.
Gestein des Jahres 2008
"So sollte eigentlich der Besucher in Osnabrück (...) erst auf den Dörenberg steigen, (...) Der schweifende Blick geht in die Nähe und Ferne. Nach Süden gewendet folgt das Auge den schwingenden Höhenlinien des Teutoburger Waldes, scharf abgesetzt vor dem flachen Münsterland. Nach Norden bieten sich die langgestreckten Höhenzüge des Osnabrücker Berglandes dar, hinter denen tief eingebettet die Stadt Osnabrück liegt (...)". So Gerhard Keller in seinem Beitrag "Der Piesberg und seine geologische Geschichte", erschienen in den Veröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück (Band 32, Osnabrück 1968, "Gedenkband Dr. Friedrich Imeyer").
Der Dörenberg, auf dem der Betrachter
stehen sollte, besteht aus Osning-Sandstein. Und Sandstein ist im
Rahmen ihrer Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für
Geowissenschaften (DGG) e.V. und dem Berufsverband Deutscher
Geowissenschaftler (BDG) e.V. zum Gestein des Jahres 2008
erklärt worden.
In der Erklärung heisst es u.a.: "Er begegnet uns nicht nur
traditionell in markanten Aufschlüssen, (...) sondern er ist
auch für die Naturstein-, Öl- und Gasindustrie von
wirtschaftlichem Interesse. (...) Da er darüber hinaus auch
bezaubernde Landschaften formt, ist der Sandstein nicht nur für
Geologen, sondern auch für Architekten, Bildhauer und
Kunstliebhaber ein uneingeschränkter Sympathieträger."
Internationales Jahr des Planeten Erde
Jetzt steht das "Internationale Jahr des
Planeten Erde" unmittelbar bevor:
die Vereinten Nationen haben das Jahr 2008 zum Internationalen
Jahr des Planeten Erde (IYPE) ausgerufen. Ziel ist es, zu zeigen,
wie die Geowissenschaften auf einzigartige und aufregende Weise
zukünftige Generationen dabei unterstützen können, der
Herausforderung der Schaffung einer sicheren und wohlhabenderen
Welt gerecht zu werden. Dazu werden zahlreiche Aktivitäten von
2007 bis 2009 stattfinden. Die zentrale deutsche Veranstaltung am
12./13. Juni 2008 in Berlin trägt den Titel "System Erde -
Mensch. Zukunftsaufgaben für Geowissenschaften". Eine
weitere Veranstaltung ist im Juni 2008 die 3. Internationale
UNESCO-Geopark-Konferenz - dazu wird es im Naturpark u.a. ein
Kinoprogramm und eine öffentliche Vortragsreihe zum Thema
"Planet Erde" geben.
Mehr zum Internationalen Jahr des Planeten Erde auf der englischsprachigen Seite http://www.yearofplanetearth.org/. Ein entsprechender Link befindet sich auch auf meinen Internet-Seiten!
UNESCO-Geopark-Konferenz
Die UNESCO-Geopark-Konferenz wird im nächsten Jahr erstmalig in Deutschland stattfinden: im Naturpark TERRA.vita, der sich über den nördlichen Teutoburger Wald, das Wiehengebirge und das Osnabrücker Land erstreckt. "Das ist ein Coup für die Region Osnabrück, nach Peking 2004 und Belfast 2006 Schauplatz einer für Geowissenschaftler, Umweltexperten, regionale Manager, Touristikexperten und Landschaftsplaner so wichtigen Veranstaltung zu sein", sagte der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Dr. Fritz Brickwedde.
Die Konferenz findet vom 22. bis zum 26. Juni 2008 in Osnabrück statt - aktuelle Informationen finden Sie unter http://www.geoparks2008.com/.
Unter dem Titel "Meet your Geopark!"
sind Schüler der Region von 15 - 18 Jahren aufgerufen, sich mit
ihrem Geopark auseinanderzusetzen und sich an der Tagung zu
beteiligen. Dabei geht es darum, geeignete Wege zu finden, den
Geopark und seine Erdgeschichte zu präsentieren.
Mehr Informationen unter
http://www.naturpark-terravita.de/news.php?id=109. Schulen oder
Schüler, die mitmachen möchten, können sich per E-Mail unter
info@naturpark-terravita.de anmelden.
Neue Links
Zwei neue Links finden Sie unter
"Links" auf meiner Internet-Seite:
ein Link listet geologische Organisationen weltweit auf - von
Albanien bis Uruguay, ein weiterer Link bietet Zugriff auf den
Online-Katalog der Bibliothek und des Archivs des Geozentrums
Hannover (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe,
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Institut für
Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben) mit zahlreichen
geowissenschaftlichen Monographien, Zeitschriften, Aufsätzen,
Karten sowie unveröffentlichte Archivberichte.
Forum
Mein Forum "Geowissenschaften und der Abbau von Bodenschätzen im Gebiet der heutigen Stadt Bad Iburg" mit Themenbereichen zu Geowissenschaften, dem Abbau von Bodenschätzen (und auch insbesondere dem Bergbau auf Wealden-Steinkohle) sowie zur Heimatkunde leidet unter mangelnder Beteiligung - mein Wunsch zum neuen Jahr: bitte beteiligen Sie sich aktiv an diesem Forum, denn nur so können gewinnbringende Informationen an jedermann weitergegeben und interessante Diskussionen geführt werden! Schauen Sie rein - melden Sie sich an!!
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
Der Iburger Apotheker Julius Schlotheuber schrieb, bezogen auf das Weihnachtsfest, an den Geologen Karl Andrée Anfang 1904: " ... wir verlebten recht fidele Tage zusammen ...". Auch Ihnen wünsche ich besinnliche, aber auch fidele, Weihnachtstage, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr - damit verbunden, dass alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen mögen!
Und für den Feiertagsspaziergang gilt: "Allen Fremdenverkehrsorten in der näheren und weiteren Umgebung hat das staatlich anerkannte Kneipp-Heilbad Bad Iburg seine landschaftlich überaus reizvolle Lage voraus." (Ulrich Hanser: Fünf Fremdenverkehrs-Schwerpunkte, in: Heimat-Jahrbuch 1973 für Osnabrück-Stadt und -Land).
Mente et malleo - mit Geist und Hammer
und einem herzlichen Glück auf
Ihr
Horst Grebing
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