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Newsletter Nr. 53
Fossiler Skorpion aus dem Piesberg
Im Heft 6 / 2008, Ausgabe November / Dezember,
berichten Hans Steur, Adri Delcour van der Burgt und Prof. Dr.
Carsten Brauckmann in der Zeitschrift "Fossilien" über
den Fund eines fossilen Skorpions aus dem Piesberg bei
Osnabrück. Anlässlich einer Exkursion der Abteilung Twente der
Niederländischen Geologischen Vereinigung (NGV) am 04.10.2006
fand Adri Delcour das Fossil wahrscheinlich in einer Schicht
über dem Flöz "Zweibänke" (Westphalium D).
Ebenfalls berichteten Dr. Jason A. Dunlop, Prof. Dr. Carsten
Brauckmann und Hans Steur im Magazin "Fossil Record",
Ausgabe 11 (2) 2008, unter dem Titel "A Late Carboniferous
fossil scorpion from the Piesberg, near Osnabrück, Germany"
über das gefundene Fossil.
Sensationelle Dinosaurierspuren entdeckt
Der auch durch zahlreiche im Osnabrücker Land im
Muschelkalk entdeckten Saurierspuren und als Leiter der
Ausgrabungen im Hüggel bekannte Paläontologe Dr. Cajus Diedrich
präsentierte im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale
Anfang Oktober 243 Millionen Jahre alte Saurierspuren von
Prosauropoden, die seiner Meinung nach "die längsten und
ältesten Fährtenspuren, die wir bislang von großen
Dinosauriern in Europa gefunden haben", darstellen. Die
Grabung erfolgte vom 09. Juni bis zum 04. Juli unter der
fachkundigen Leitung von Dr. Diedrich in einem zwei Kilometer
nördlich von Bernburg/Saale in Sachsen-Anhalt liegenden
Muschelkalk-Tagebau der Solvay Chemicals GmbH, nachdem bereits im
Oktober 2007 Fährten von frühen Dinosauriern entdeckt wurden.
Neben den Fährten wurden u.a. Knochen wie Rippen, Wirbelbögen
und Sitzbeine gefunden. Nach Abschluss der wissenschaftlichen
Arbeiten werden die Dinosaurier-Spuren in einer Sonderausstellung
im nächsten Jahr im Landesmuseum für Vorgeschichte in
Halle/Saale gezeigt.
Partnerstadt von Bernburg/Saale ist die Stadt Rheine im
Münsterland.
Wissenschaftler des Landesmuseums Hannover haben in einem Obernkirchener Sandsteinbruch (Unter-Kreide, "Wealden", Alter: ca. 120 Mill. Jahre) der Firma Obernkirchener Steinbrüche GmbH bei Bückeburg ebenfalls Dinosaurierfährten entdeckt, die als weltweit einmalig gelten. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern fanden Wissenschaftler 49 Fußabdrücke von insgesamt fünf bis sechs Dinosaurierarten, darunter auch eine neue Raubsaurierart aus der Gattung der Velociraptoren (= schneller Räuber). Damit gehört dieser Steinbruch zu den bedeutendsten Fundstätten von Saurierspuren weltweit.
Veröffentlichungen von Ulrich Kaplan
Eine Publikationsliste des Wilke-Preisträgers Ulrich Kaplan aus Gütersloh, der sich intensiv mit der westfälischen Oberkreide und den dortigen Cephalopoden-Faunen und ihrer Stratigraphie befasst, wurde im "VFMG aktuell", einer Beilage der Zeitschrift "der Aufschluss", im Heft 3-2008 veröffentlicht. Diese Publikationsliste können Sie auf meiner Unterseite "Literatur" über den verlinkten Autorennamen als PDF-Dokument anschauen und/oder herunterladen. Zu Kaplan's Forschungsstätten gehören u.a. die Steinbrüche in Halle/Westf., Lengerich und Rheine.
Informatives zu Otto Weerth
"Otto Weerth - ein lippischer Gelehrter", so die Überschrift einer neuen Internet-Veröffentlichung von Jan-Ole Janssen (http://www.otto-weerth.de). Aufgeführt wird die gesamte Vita Otto Weerth's, der die nach Iburg benannten Fossilien sammelte und größtenteils bestimmte. Auf der Seite "Rezeption" finden Sie u.a. eine Rezeption der geologischen Arbeiten.
Schaufenster-Ausstellung
Dem Mineral Calcit (Kalkspat, CaCO3)
war eine Schaufenster-Ausstellung in einer Apotheke in Hasbergen
gewidmet. Neben zahlreichen Calciten aus der Sammlung von
Wolfgang Stahlmann wurden calciumhaltige Produkte aus der
Apotheke gezeigt.
Wäre ähnliches nicht auch ein Hingucker in Bad Iburg?
Mineralien- und Fossilienbörse
Die 34. Mineralien- und Fossilienbörse in
Osnabrück zeigte am 22. und 23.11.2008 zahlreiche Kostbarkeiten
aus regionalen und überregionalen Sammlungen - viele
Prachtstücke wechselten die Besitzer.
Die 35. Mineralien- und Fossilienbörse findet am 21. und
22.11.2009, jeweils von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr, im
Berufsschulzentrum Osnabrück, Eingang Stüvestraße, statt; der
Eintritt ist frei.
Dörenberghütte
Die 1974 auf dem Dörenberg errichtete und am 25.04.1974 eingeweihte Schutzhütte ist von Mitgliedern der (noch) auf dem Dörenberg stationierten Fernmeldeeinheit des abgesetzten Bereichs Iburg des Fernmeldesektors 112 liebevoll restauriert worden.
In der Neuen Osnabrücker Zeitung vom 27.04.1974 war über die Errichtung der Schutzhütte zu lesen: "Als vor drei Jahren die Militärstraße auf den Dörenberg hinauf neu gebaut werden mußte, wurden große Mengen Erde frei. Oberförster Haase hatte damals die Idee, dieses Erdreich an den Hang der Waldschneise zu kippen um so ein Plateau anzulegen, auf das jetzt die Schutzhütte gebaut werden konnte."
Informationstafeln am Schloss und Kloster Iburg
Am Schloss und Kloster Iburg sind zahlreiche zweisprachige (deutsch / englisch) Informationstafeln angebracht worden. Die Inhalte der einzelnen Tafeln finden Sie in meinem Forum "Geowissenschaften und der Abbau von Bodenschätzen im Gebiet der heutigen Stadt Bad Iburg" im dortigen Subforum "Bad Iburg": Inhalte der Tafeln sind die Geschichte der Iburg, das ehemalige Benediktinerkloster, der zugehörige Kreuzgang, die mittelalterlichen Klosterzellen, die Klotzbahn, der sog. "Piepken", der achteckige Bergfried, der ehemalige Wohnturm, die evangelische und die katholische Kirche, der Beinkeller, die Grabplatten aus der Klosterkirche St. Clemens, die fürstbischöfliche Residenz, der Welfenflügel sowie die ehemalige fürstbischöfliche Hofapotheke.
Konventgarten
Der umgestaltete ehemalige Konventgarten der Benediktiner auf der Iburg ist nach der offiziellen Einweihung am 27.09.2008 wieder für die Öffentlichkeit begehbar: breite Kiesflächen, Rasen, eine mit Lavendel und weißen Rosen bepflanzte Rabatte sowie eine Reihe ahornblättriger Platanen sind die neue Ausstattung des Konventgartens. Von hier bietet sich ein wunderschöner Blick über die Morphologie dieser wunderschönen Gegend!
Gepflanzt wurde hier auch die zartrosa leuchtende Strauchrose "Sophie Charlotte", eine Neuzüchtung einer Alba-Hybride des Züchters Hans-Jürgen Weihrauch, die anlässlich der 340. Wiederkehr des Geburtstages von Sophie Charlotte am 21.11.2008 im Rittersaal des Schlosses Iburg im Beisein des Züchters getauft wurde. Weitere im Konventgarten angepflanzte Rosen sind "Sophie's perpetual" und "Händel".
Neue Dachmarke für Heilbäder
Die Heilbäder Bad Essen, Bad Iburg, Bad Laer und Bad Rothenfelde werden künftig unter der Dachmarke "VitalBäder. Natürlich ... im Osnabrücker Land" auftreten. Die VitalBäder sollen auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) vom 11. bis zum 15. März 2009 in Berlin als wichtiger touristischer Baustein im Osnabrücker Land präsentiert werden.
Ehrenbürgerrecht für Erwin Uhrmacher
Am 03.12.2008 fand der Festakt zur
Verleihung der Ehrenbürgerrechte der Stadt Bad Iburg an Herrn
Erwin Uhrmacher im Rittersaal des Schlosses Iburg statt. Dem
ehemaligen Leiter des Staatshochbauamtes Osnabrück wurde diese
Auszeichnung wegen seines unermüdlichen Einsatzes für die
Erhaltung und Restaurierung des Iburger Klosters und Schlosses,
aber auch weiterer Bauten wie das Rathaus und das alte Forsthaus,
verliehen. Mit der Ehrung war auch die Eintragung in das Goldene
Buch der Stadt Bad Iburg verbunden.
Näheres zur Vita Erwin Uhrmachers können Sie in meinem
(letzten) Newsletter Nr. 52 nachlesen!
Gertrudenberger Höhlen ("Gertrudenberger Loch" - "Meesenburghöhlen")
Eine neue Unterseite auf meiner Homepage zum
Thema "Künstliche Höhlensysteme im Gertrudenberg" ist
seit Mitte August 2008 online.
Neben einigen allgemeinen Hinweisen berichte ich ausführlich
über das "Gertrudenberger Loch" und seine
vielfältigen Nutzungen als Bierkeller, Bunker, Falschmünzerei,
Schlupfwinkel und Standort einer Pilzzucht. Aber auch die
dortigen "Meesenburghöhlen" (die "Große
Meesenburghöhle und die "Kleine Meesenburghöhle") und
weitere Höhlensysteme werden vorgestellt. Weitere Hinweise
liefern Auszüge aus den Findbüchern des Staatsarchivs
Osnabrück und die Online-Kataloge der Bibliothek / des Archivs
des Geozentrums Hannover. Abschließend entführe ich in den
Bürgerpark, zum ehemaligen Kloster und in die
"Irrenanstalt". Eine umfangreiche Linkliste sowie
Literaturliste ermöglichen ein weiteres Studium dieser in
Vergessenheit geratenen Höhlensysteme.
Zahlreiche Abbildungen und Fotografien laden in die unterirdische
Welt ein. Unterstützen auch Sie die Öffnung der Gertrudenberger
Höhlen!
Gleichzeitig wurde dazu in meinem Forum das Sub-Forum "Gertrudenberger Höhle" geschaffen: derzeit finden Sie dort eine Abbildung von Trochiten in der Klostermauer, nach denen der abgebaute Trochitenkalk (mo1) des Oberen Muschelkalks (Alter ca. 235 Mill. Jahre) benannt wurde, Links zu der in der 2. Jahreshälfte 2006 veröffentlichten Artikelserie in den "Osnabrücker Nachrichten" um "eines der letzten Rätsel der Stadtgeschichte aufzuhellen", Wissenswertes zum Rutenmeister Heinrich Margraf sowie weiteres interessantes zum Steinbruch "Gertrudenberger Höhle".
Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 2009"
Der Landrat des Landkreises Osnabrück, Manfred Hugo, schreibt im Geleitwort des neuen Heimat-Jahrbuches "Osnabrücker Land 2009": "Das Jahr 2009 wird zum Jahr der Römer und Germanen. Der Anlass dafür ist die Varusschlacht, die sich in diesem Jahr zum zweitausendsten Mal jährt."
Dr. Joachim Harnecker berichtet über
"Römische Funde aus dem Osnabrücker Land" (S. 18 ff.)
- darunter befinden sich auch in Bad Iburg gefundene Münzen des
römischen Kaisers Claudius (41 n. Chr.), der Antonine (römische
Kaiser, 159/176 n. Chr.), aus der ersten Hälfte des 4. und der
ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts.
Dr. Ulrike Hindersmann setzt sich mit "Friedrich Knoke und
die Suche nach dem Ort der Varusschlacht im Osnabrücker
Land" (S. 70 ff.) auseinander, Daniel Hockmann führt
näheres über "Friedrich Knoke und die Verortung der
Varusschlacht bei Bad Iburg" (S. 77 ff.) aus. Friedrich
Knoke (geb. 1844 in Schmedenstedt, gest. 1928 in Osnabrück)
vermutete im "Offenen Holz", einem Wäldchen nördlich
des heutigen Freibades von Bad Iburg, einen römischen Tumulus,
in dem der römische Feldherr Germanicus die Knochen der bei der
Varusschlacht Gefallenen bestatten ließ. Der Autor vermutet
jedoch, dass dort gefundene Bruchstücke von Tongefäßen darauf
schliessen lassen, dass es sich hier möglicherweise um eine
Abfallhalde, die von den Benediktinern des Klosters Iburg
unterhalten wurde, handelt.
Die Grabung im "Offenen Holz" wurde von Knoke nach dem
Fund einer Tonscherbe abgebrochen, auf der folgende Inschrift
eingemeißelt war: "TE SALUTANT; CNOCE; QUINTILIUS VARUS
GRATUS TUUS" - "Es grüßt dich, lieber Knoke, dein
dankbarer Quintilius Varus"!
Frau Dr. Hindersmann hält am 19.03.2009 im Rahmen des
Vortragsprogramms des Vereins für Geschichte und Landeskunde von
Osnabrück (Historischer Verein) um 19.30 Uhr im Zimeliensaal der
Universitätsbibliothek Osnabrück (Eingang Alte Münze) den
Vortrag "Friedrich Knoke (1844 - 1928) und die
Varusschlacht"; der Eintritt ist frei. Dabei werden
Persönlichkeit und Wirken Knokes im Vortrag vorgestellt und in
den wissenschaftlichen Kontext seiner Zeit eingeordnet.
Dr. Volker Issmer berichtet unter der Überschrift "Der "tolle Christian" und das Osnabrücker Land" (S. 121 ff.) über den Herzog Christian von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel (geb. 20.09.1599 in Gröningen, gest. 16.06.1626 in Wolfenbüttel), einem Neffen von Fürstbischof Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel (geb. 01.07.1568 auf Schloss Hessen, gest. 19.03.1623 in Iburg), der mit seinen Söldnern auch in Iburg einfiel: doch "Christian selbst hat in Iburg nicht nur einen negativen Eindruck hinterlassen".
Aus der Zeit des Abbaus von Bodenschätzen
sind zwei interessante Artikel vorhanden:
Rudolf Richter erwähnt "Streiflichter zur Geschichte des
Dütekohlebergbaus" (S. 147 ff.) der Jahre 1527 bis 1722,
Dr. Andreas Mölder führt die Leserschaft "Auf schmaler pur
durch den Osning - Das Kalkwerk Hilter und seine Feldbahn"
(S. 157 ff.).
1889 errichteten Schulte und Rosskothen aus Osnabrück direkt am
Bahnhof Hilter eine Kalkbrennerei, welche 1918 von der
Wicking'schen Portland-Cement und Wasserkalk-Werke AG gekauft
wurde. Die Kalksteine wurden aus einem östlich gelegenen
Steinbruch gewonnen; der Transport der Kalksteine erfolgte mit
einer Feldbahn. Das Werk wurde im Jahre 1928 stillgelegt.
Der Artikel "Die Edelsteine des
Osnabrücker Domschatzes aus mineralogischer Sicht" (S. 212
ff.) von Prof. Dr. Wimmenauer führt in die Welt der Gläser und
Edelsteine des Osnabrücker Domschatzes. So umgeben winzige
Korallen, im Wechsel mit Flussperlen auf Schnüren aufgereiht,
die kostbarsten Reliquienpäckchen im Reliquienkreuz des Abts
Maurus Rost aus dem ehemaligen Benediktinerkloster zu Iburg.
Kleine, perlenförmige Stücke von Korallenskeletten finden sich
auch an drei Schädelreliquiaren, die der Benediktinermönch
Johann von Langen 1507 für das Iburger Kloster anfertigte.
Im Diözesanmuseum und der Domschatzkammer in Osnabrück (Domhof
12), geöffnet dienstags bis sonntags von 10.00 Uhr bis 18.00
Uhr, finden sich in der öffentlichen Ausstellung zahlreiche
Exponate aus Glane und Iburg:
Von St. Jacobus in Glane stammt ein Viaticum (Versehgerät) für
Hostie und Öl aus dem Jahre 1662, von St. Clemens in Iburg
stammt die aus byzantinischer Seide gefertigte Kasel Bischof
Benno II., die dem Bischof vom deutschen Kaiser Heinrich IV.
geschenkt wurde und ihm ursprünglich bei der Bestattung in der
Iburger Klosterkirche beigegeben wurde, der sog.
"Bennokelch", Balken mit Sternzeichen aus dem Anfang
des 13. Jahrhunderts, ein Altarkreuz von 1692 und die bereits
erwähnten Schädelreliquiare.
Der einst in Iburg tätige Kaplan Dr. Josef Schewe (geb. 1921,
gest. 1978; von ihm stammt die Veröffentlichung "Die
Kirchen Alt-Iburgs") war von 1972 bis 1973 Domvikar und
nebenamtlicher Leiter und von 1974 bis zu seinem Tode Direktor
des Diözesanmuseums. Er erweiterte das Museum und die Räume im
Ostflügel und öffnete das Haus wieder regelmäßig für
Besucher.
2008 feierte das Diözesanmuseum feierlich seinen 90. Geburtstag.
Der Heimatverein Glane lädt am Samstag, den 13.12.2008, zu einem
Besuch des Diözesanmuseums ein: Treffpunkt ist um 14.00 Uhr auf
dem Kirchplatz in Glane, in Fahrgemeinschaften geht es nach
Osnabrück, wo von 15.00 Uhr bis 16.15 Uhr ein Führung durch das
Museum stattfindet; Rückfahrt ist um 18.00 Uhr. Anmeldungen beim
Wanderwart Heinrich Ludger (Tel.: 05403/4552).
Bernhard Feige schließlich berichtet über "Die Geschichte der PENTER KLINKER und ihr Herstellungsverfahren" (S. 283 ff.).
10 Jahre "Averbecks Speicher"
Am 02. Oktober 1998 wurde auf dem Hof
Averbeck in Bad Iburg - Glane nach einer Restaurierung das
Speicher- und Remisegebäude feierlich eingeweiht und der
Öffentlichkeit übergeben. Der Wunsch der Averbeck-Stiftung,
dass der Heimatverein Glane und der Verein für Orts- und
Heimatkunde Bad Iburg dieses Haus einrichten und mit Leben
erfüllen sollten, ging mit dem heimatkundlichen Museum
"Averbecks Speicher" in Erfüllung. Am 06. Mai 1999
wurde die Dauerausstellung zur Hof- und Dorfgeschichte eröffnet.
Der Vorstand der Averbeck-Stiftung hielt mit zahlreichen
geladenen Gästen am 11. Oktober 2008 Rückschau; im Mittelpunkt
der Feierstunde stand ein Festvortrag von Dr. Susanne Tauss zur
Thematik: "Speicherkapazitäten - Gedanken zu lokaler und
regionaler Kulturarbeit". Sie bezeichnete das Museum als ein
"fabelhaftes Projekt in einem einzigartigen historischen
Umfeld" und weiter, dies sei ein "ausgesprochener
Glücksfall mit überregionalem Seltenheitswert und deshalb zur
Nachahmung empfohlen".
Und Beate Dammermann schrieb am 18.09.2008 unter der Überschrift
"2000 Jahre Geschichte sind lebendig" in der Neuen
Osnabrücker Zeitung: "Geschichte zum Anfassen und mit
großer Freundlichkeit und Sachkenntnis dem Besucher nahegebracht
- das Heimatmuseum verdient seinen Namen. Und viele
Besucher."
Veranstaltungen des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V.
Am Donnerstag, den 08.01.2009, findet ab 19.00 Uhr im Restaurant des Waldhotels Felsenkeller die Mitgliederversammlung des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V. mit der Wahl des Vorstandes statt. Im Anschluss zeigt Albert Grebing die Diaschau "Hecker, ein Maler des Osnabrücker Landes" - der Maler und Graphiker Franz Hecker (geb. 15.11.1870 in Bersenbrück, gest. 21.11.1944 in Osnabrück) zeichnete auch Iburger Motive.
Am Donnerstag, den 12.02.2009, findet eine
Betriebsbesichtigung der Fa. Höcker Polytechnik GmbH in Hilter -
Hankenberge statt.
An der Stelle, an der sich heute das Firmengebäude von Höcker
Polytechnik befindet, befand sich einst ein Kalkwerk der
"Wicking'schen Portland-Cement- und Wasserkalkwerke".
Die Kalkbrennerei wurde 1886 mit einem sog. Trichterofen von
Bernhard Hartmann errichtet, der 1889 von einem Herrn Schütz aus
Osnabrück übernommen wurde (die Firma zeichnete Schütz &
Co., Kompagnon war vorbenannter Bernhard Hartmann). 1895
übernahm Wicking das Werk und stellte den Betrieb auf einen
Ringofen um, dem 1906 ein zweiter Ringofen folgte. 1933 wurde der
Betrieb eingestellt. In den 50er Jahren produzierte auf dem
Gelände eine Firma Leichtbauplatten. Seit dem 01.01.1970 dient
das Gelände der Fa. Polytechnik als Produktionsstätte.
Nähere Einzelheiten zum Verein, den Veröffentlichungen und den Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage des Vereins unter http://www.heimatkunde-iburg.de.vu !
Jahresprogramm 2009
Wieder liegt ein umfangreiches
Jahresprogramm der Vereinigung der Freunde der Mineralogie und
Geologie (VFMG) e.V., Bezirksgruppe Osnabrück, zusammen mit der
Arbeitsgemeinschaft Geologie des Naturwissenschaftlichen Vereins
Osnabrück (NVO) e.V. für das Jahr 2009 vor.
So berichtet Armin Dielforder, Sammler vorwiegend von Mineralien
aus dem Osnabrücker Bergland, am 20. Februar 2009 über die
"Kellwasser-Krise - Massensterben am Ende des Devon",
Dieter Siebert folgt am 20.03. mit einem Bericht zur "Dammer
Oberkreide-Mulde", in dem er interessante Einzelheiten zur
Geologie, zum Bergbau, zu Fossilien und Mineralien erläutert.
"Mineral- und Fossilfunde im Münsterländer
Kiessandzug" bringt Harald Rohe am 17. April näher, Joachim
Fiedler stellt am 15.05. Campanfossilien von Höver vor - am
nächsten Tag folgt eine Exkursion nach Höver.
"Geochemische Untersuchungen an Quarzen aus dem Gebiet des
Bramscher Massivs" ist das Vortragsthema von Dr. Volker
Lüders am 06.11.2009. Die Vortragsveranstaltungen finden im
Museum am Schölerberg - Natur und Umwelt, Am Schölerberg 8, in
Osnabrück statt; Veranstaltungsbeginn ist jeweils 20.00 Uhr.
Exkursionen zu aktuellen Fundpunkten werden am 18.04. und
04.07.2009 angeboten.
Das ausführliche Jahresprogramm finden Sie demnächst im
Internet unter http://www.boerseos.de (Verein > Programm).
Nähere Informationen zur "Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG) e.V." finden Sie auch auf meiner Homepage!
Außenstelle für Geo.Naturpark TERRA.vita
Eine erste Außenstelle des Naturparks TERRA.vita im Westfälischen gibt es seit November bei der Tecklenburger Land Tourismus e.V. in Tecklenburg, Am Markt 7. Dort können sich die Gäste umfassend über die themenbezogene Angebotsvielfalt der Region informieren.
Neue Links und Neues
Die Nennung der Veröffentlichung "Die
Fauna des Neocomsandsteins im Teutoburger Walde" von Otto
Weerth ist mit der Original-Veröffentlichung aus den
"Palaeontologischen Abhandlungen" (19 MB) verlinkt.
Ebenfalls als PDF-Datei kann die Veröffentlichung "Die
Bivalven und Gastropoden des deutschen und holländischen
Neocoms" (21 MB) von August Wollemann auf meiner Unterseite
"Literatur" heruntergeladen, gelesen und ausgedruckt
werden.
In der Legende zur Geologischen Karte, Blatt Iburg, sind ebenfalls die neuen Bezeichnungen der Formationen, die von der Subkommission Kreide der Deutschen Stratigraphischen Kommission (DSK) anerkannt wurden, hinterlegt. Ein erläuternder Link führt auf die entsprechende Seite des Lithostratigraphischen Lexikons.
Ein neuer Link führt zur
"Literaturdatenbank Montangeschichte" von Elmar
Nieding, in der sich Literaturhinweise zum historischen Berg-,
Hütten- und Salinenwesen befinden. Die Bestände sind nur
indirekt zugänglich, um bei Anfragen eine individuelle
Beantwortung und Unterstützung bei weiterer Literatursuche zu
gewährleisten.
Ebenfalls zugänglich gemacht wurde das OneGeology Portal, in dem
weltweit geologische Informationen der Erde abgerufen werden
können.
Auf der Unterseite zum Naturpark TERRA.vita führt ein Link zum Prädikat "Nationaler Geopark".
Der "Verein für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg" bietet, neben weiteren Veröffentlichungen, auch die Veröffentlichung "Wenn Steine reden könnten ... Historische Grenzsteine im Iburger Nahraum" (Iburger Hefte 2) zum Download im PDF-Format an (16 MB).
Auf der Seite "Geologen" ist der
Grabstein von Karl Andrée auf dem Göttinger Stadtfriedhof
abgebildet.
Wünsche
Ich wünsche allen Lesern noch besinnliche Adventstage, ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein erfolgreiches 2009! Ich hoffe Sie auch im Jahr 2009 wieder auf meinen Seiten begrüßen zu dürfen!
In einer Internet-Veröffentlichung von Markus Schuster aus Ortenburg (Niederbayern) zur Paläontologie fand ich folgenden Abschnitt: "Was das Thema Paläontologie angeht, sind wir Menschen wie neugierige Kinder, welche an Weihnachten vor der Bescherung durch das Schlüsselloch ins Wohnzimmer schauen, um einen Blick auf den geschmückten Weihnachtsbaum und die darunter befindlichen Geschenke zu werfen. Wie diese durch das Schlüsselloch schauenden Kinder erkennen wir aber immer noch nicht die Gesamtheit der erdgeschichtlichen Zusammenhänge, sondern wir sehen nur einen winzigen Ausschnitt davon."
Mente et malleo - mit Geist und Hammer
und einem herzlichen Glück auf
Ihr
Horst Grebing
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