Zamites iburgensis - ein Pflanzenfossil
vom Hohnsberg
mit einem Rückblick auf die damit
seinerzeit befassten Forscher
Von Horst Grebing
"Z. foliis pinnatis, segmentis lanceolato-linearibus integris apice angustatis basi contractis approximatis alternantibus patentibus aut patentissimis; nervis tenuibus simplicibus parallelis, marginalibus latioribus; rhachi mediocri."
Zamites hat gefiederte Blätter mit ganzrandigen linear-lanzettförmigen Fiedern, die zugespitzt und an der Basis verengt sind. Sie stehen nahe zusammen, aber auch weit bis sehr weit auseinander. Die zarten Blattadern verlaufen annähernd parallel und werden zum Rand hin breiter; die Blattspindel liegt mittig.
Holotypus Breite des Originals: 8,6 cm |
Abbildung aus |
So die Erstbeschreibung von Zamites iburgensis, einem Nacktsamer aus der Gruppe der Cycadophyten (Palmfarne) und der Ordnung Bennettitales, in der Veröffentlichung "Die Flora der Westfälischen Kreideformation" aus dem Jahr 1880 von Prof. August Hosius und Dr. Wilhelm von der Marck.
August Hosius und Wilhelm von
der Marck stellten in der vorgenannten Veröffentlichung dem
Gattungsnamen Zamites den Autorennamen Bornemann hinter.
Johann Georg Bornemann wurde am 20. Mai 1831 im thüringischen
Mülhausen geboren und verstarb am 05. Juli 1896 in Eisenach an
einem Herzleiden. Er war Kenner der mitteldeutschen Trias und
gehörte zahlreichen Forschungsgesellschaften an.
Näheres zum Leben von Johann Georg
Bornemann können Sie im Internet unter http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Bornemann nachlesen.
Der Gattungsname Zamites wurde
ursprünglich erstmalig von Adolphe Théodore Brongniart in
seiner 1828 erschienenen Abhandlung "Prodrome d'une histoire
des végétaux fossiles" (Seite 94) beschrieben. Unter
dieser Gattung fasste Brongniart einen großen Teil der bekannten
fossilen Cycadeenreste zusammen, welche mit der lebenden Gattung
Zamia mehr oder weniger übereinzustimmen schienen. Die fossilen
Arten teilte er in zwei Abteilungen, Zamia und Zamites, und
begriff unter der Art Zamia mit an der Basis zusammengezogenen,
eingelenkten Blattfiedern, unter Zamites diejenigen Arten, deren
Fiedern an der Basis erweitert, geöhrt, nur mit dem mittleren
Teil der Basis befestigt und einander genähert sind. Adolphe
Théodore Brongniart wurde am 14. Januar 1801 in Paris geboren
und verstarb am 19. Februar 1876 in Paris; Brongniart war ein
französischer Botaniker und Phytopaläontologe.
Warum Hosius und von der Marck den Gattungsnamen Bornemann
anfügten liegt in folgender Tatsache begründet:
Brongniart hatte in seiner Abhandlung "Tableau des terrains
qui composent l'écorce du globe, ou essai sur la structure de la
partie connue de la terre" aus dem Jahr 1829 die Systematik
der fossilen Cycdeen gänzlich umgeschaffen und die Gattung
Zamites völlig aufgegeben.
In der Abhandlung "Über organische Reste der
Lettenkohlengruppe Thüringens" aus dem Jahr 1856 berichtet
J. G. Bornemann über die Fauna und Flora dieser Formation ,
besonders über fossile Cycadeen, nebst vergleichenden
Untersuchungen über die Blattstruktur der jetztweltlichen
Cycadeengattungen. Dort ist nachzulesen: "Es scheint uns
diese Aenderung, namentlich das gänzliche Aufgeben der Gattung
Zamites nicht hinreichend gerechtfertigt und daher auch nicht
zulässig. (...) Wir glauben deshalb (...) die Gattung Zamites
(...) so lange aufrecht erhalten zu müssen, als nicht weitere
und genauere Aufklärungen über die Natur und den Bau der
fossilen Reste die Nothwendigkeit jener Aenderung beweisen
werden. Die Existenz wahrer fossiler Zamien, oder doch fossiler
Cycadeen, die dieser Gattung sehr nahe stehen, wird uns ausserdem
sehr wahrscheinlich durch die Resultate, welche sich aus der
Vergleichung der Blattepidermis der lebenden Cycadeen mit den
fossilen Epidermisresten aus der Lettenkohlengruppe ergeben
haben. (...) Als Charaktere der Gattung Zamites betrachten wir
folgende: Wedel gefiedert, lederartig; Fiedern genähert oder
entfernt, von eiförmiger, oft schiefer, bis schmal linearer
Form, an der Basis zusammengezogen, ganzrandig, oder an der
vorderen Häfte gezähnt, am Ende stumpf. Die Nerven sind
gleichstark, beiderseits deutlich und meistens dichotom. Die
Epidermis besitzt dieselbe Struktur wie bei den lebenden
Zamien." Bornemann kann somit als Wegbereiter der
Kutikularanalyse, bei der die Zellmuster fossiler und rezenter
Pflanzen verglichen werden, benannt werden.
Im weiteren Verlauf der Erstbeschreibung schildern die Autoren Vergleiche zu anderen Arten der Gattung Zamites und geben so eine umfassende Beschreibung von Zamites iburgensis ab: alternierende, mehr lancettförmige und länger zugespitzte Segmente, welche mit fast gerundeter Basis der Spindel aufsitzen; endlich durch einfache, nicht dichotomirende Nerven. Die Pflanze besitzt Blattsegmente, welche unter einem rechten nahe kommenden Winkel von der mäßig starken Spindel abgehen, aus einer verschmälerten Basis lancett-linear gestaltet, 6 cm lang, 7 mm breit und mit 10 - 12 parallelen Nerven, sowie mit ungewöhnlich starken Randnerven versehen sind.
Eine Rekonstruktion dieser bis zu 2 m hohen Pflanze könnte folgendermaßen ausgesehen haben:
Zamites iburgensis war auch auf
Seite 48 im "Führer durch die Naturhistorische Abteilung
des Lippischen Landesmuseums" (Ausgabe 1981) abgebildet.
Als Fundort wird der braune Neocomsandstein vom Hohnsberg bei
Iburg angegeben.
Neocom (eingeführt von Jules THURMANN in einem
Vortrag am 01.10.1835 anläßlich einer Sitzung der
"Société géologique") ist eine veraltete
Stufenbezeichnung der unteren Unterkreide.
Prof. Dr. Gerhard Keller (geb. 22.06.1903, gest. 27.01.1981) schrieb in seiner Veröffentlichung "Die geologische Entwicklung des Osnabrücker Gebietes während der Unterkreidezeit": "Als einziger Pflanzenfundpunkt im Osningsandstein südlich von Osnabrück wurde der Hohnsberg bekannt, ...".
Erstausgabe der Topographischen Karte 1 : 25 000 (Aufnahme: 1895)
Beim Osning-Sandstein handelt es sich um
eine Küstenfazies, die das Festland der Münsterländer
Halbinsel umsäumt. Im Bereich des Hohnsberges befand sich nach
KELLER einst ein Seegatt (=Strömungsrinne, welche durch die
fließenden Wasserströme der Gezeiten erodiert wurde).
Aufgrund der im Hohnsberg vorkommenden Konglomerate und
Mächtigkeiten der Sandmassen wurde schon früh eine ehemalige
Flußmündung vermutet (BESSIN).
Der Osning-Sandstein des Hohnsberges ist dem oberen Valanginien (Valendis) zuzuordnen:
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Die Erstbeschreibung des Pflanzenfossils erfolgte durch August Hosius und Wilhelm von der Marck; wahrscheinlich beschrieb Hosius das Fossil und von der Marck zeichnete die Versteinerung.
August Hosius wurde am 23. Oktober
1825 in der westfälischen Ortschaft Herne a. d. Lippe
geboren. Nach dem Studium der Naturwissenschaften und
Mathematik promovierte er mit der am 26.07.1850
eingereichten Dissertation "De gammari speciebus
quae nostris in aquis reperiuntur" in Bonn zum Dr.
phil. Bis 1862 als Lehrer am Gymnasium Paulinum in Münster tätig, übernahm Hosius am 01. Oktober 1862 die an der damaligen Akademie zu Münster neugeschaffene außerordentliche Professur für "Mineralogie und Geognosie"; er blieb aber noch weiterhin als Lehrer am Gymnasium tätig. In diesem Jahr setzte er sogleich durch, dass die mineralogischen und geologischen Sammlungen von den zoologischen Sammlungen des Naturhistorischen Museums abgezweigt wurden und ihm deren "Beaufsichtigung" übertragen wurde. Am 23. April 1875 wurde Hosius zum ordentlichen Professor für "Mineralogie und Geognosie" an der Akademie ernannt; nun gab er auch seine Stelle am Gymnasium auf. 1879 übernahm August Hosius das Rektorat der Akademie. 1880 erfolgte der Umzug der Sammlung vom sog. Kollegiatsgebäude in die ehem. Landsberg'sche Kurie, in der sich das Geologisch-Paläonotologische Museum noch heute befindet. 1896 umfasste die paläontologische Sammlung 17.000 Objekte, wovon über 14.300 paläontologische Objekte von Hosius zusammengetragen wurden. Ein Umstand, der auf die auf Antrag von Hosius 1863 ergangene Anweisung an die Oberbergämter in Dortmund und Bonn zurückgeht "Sammlungen von den in ihren Bezirken vorkommenden Gebirgsarten, Mineralien und Petrefakten zusammenstellen zu lassen und dieselben der Akademie zu überlassen." Die Untersuchungen von August Hosius waren unter anderem auf die mesozoischen Schichten (Jura, Unter- und Oberkreide) an den westlichen und nordwestlichen Randgebieten des Münsterländischen Beckens ausgerichtet. Hier konzentrierte er sich vor allem auf die Florenreste der Kreide. Zur damaligen Zeit galt Hosius als der beste Kenner der Geologie und Paläontologie Westfalens. Prof. Dr. August Hosius starb am 10. Mai 1896 in Münster. |
Bereits um 1860 bestand zwischen Hosius und Wilhelm von der Marck eine freundschaftliche Zusammenarbeit bei der Bearbeitung der westfälischen Kreide.
Johann Wilhelm
Carl Theodor Matthias von der Marck wurde am 15.
Februar 1815 in Hamm (Westfalen) geboren. Als Apotheker
war er ab 1835 in Bonn, Trier und Lüdenscheid tätig. Ab
1851 führte er die vom Schwiegervater übernommene
Einhorn-Apotheke in Hamm. 1864 verkauft von der Marck
die Einhorn-Apotheke, um sich ganz den Wissenschaften und
der Kommunalpolitik zu widmen. Als Kommunalpolitiker
bekleidete er von 1852 bis 1893 das Ehrenamt des Ersten
Beigeordneten. Außerdem begründete er 1852 den
Wissenschaftlichen Verein in Hamm mit, dessen
Vorsitzender er 1864 wurde. Mindestens seit 1856 war er
Mitglied der Deutschen Geologischen Gesellschaft in
Berlin. Die Universität Bonn verlieh ihm 1858 für seine
Verdienste um die westfälische Paläontologie den
"Dr. phil.". Von der Marck gehört zu den bedeutendsten westfälischen Naturforschern des 19. Jahrhunderts. Nach eigenen Angaben beschäftigte er sich mit den Fossilien der westfälischen Kreide etwa ab 1846. Er sammelte nicht nur Fossilien, sondern er analysierte und verglich diese intensiv mit rezenten Exemplaren. Aufgrund seiner umfangreichen Sammlungen von Gesteinen, Mineralien und Fossilien galt v. d. Marck als "steinreicher Mann aus Hamm". V. d. Marcks erstaunlich exakte Beschreibungen der Fossilien erlauben dem Fachmann leicht eine Wiedererkennung. Es fallen immer wieder seine schlichten, schmucklosen und relativ kontrastarmen Zeichnungen der zugehörigen Tafeln auf. In seiner 1863 erschienenen Veröffentlichung "Fossile Fische, Krebse und Pflanzen aus dem Plattenkalk der jüngsten Kreide in Westfalen" (Palaeontographica, Vol. 11) schrieb er selber dazu: "Eine grosse Schwierigkeit endlich war die Herstellung der Abbildungen. Da ich keine Gelegenheit fand, sie einem tüchtigen Zeichner zu übertragen, so blieb mir nichts anderes übrig, als mich an der Anfertigung derselben selbst zu versuchen. Unerfahren im Zeichnen, habe ich die Gegenstände so gut es gehen wollte schmucklos wiedergegeben." Dr. Wilhelm von der Marck starb am 20. November 1900 in Hamm. |
Die in der Veröffentlichung "Die Flora
der Westfälischen Kreideformation" benannten Fossilien
entstammten aus verschiedenen deutschen Sammlungen und vielfach
nicht der Sammeltätigkeit von Hosius und von der Marck. Der
Pflanzenrest aus Iburg wurde von Dr. Otto Weerth zur Verfügung
gestellt: "Vor allem sind es (...) die Gegend von
Tecklenburg-Iburg, aus denen uns Abdrücke vorliegen, welche in
dem Museum des Gymnasiums zu Detmold aufbewahrt werden und uns
vom Herrn Gymnasiallehrer Dr. Weerth freundlichst zur Bearbeitung
überlassen hat."
Und Otto Weerth schrieb in der Arbeit "Der Hilssandstein des
Teutoburger Waldes", erschienen im "Jahresbericht über
das Gymnasium Leopoldinum und die damit verbundenen Realclassen
in Detmold, Schuljahr 1879 - 1880": "Die Pflanzen,
welche sich gefunden haben, sind von den Herren Hosius und von
der Marck in ihrer demnächst im 26. Bde. (Neue Folge VI Heft 5)
der Palaeontographica erscheinenden Kreideflora Westfalens
beschrieben. Die Güte der genannten Herren setzt mich in den
Stand dieselben schon hier mit aufführen zu können";
Zamites iburgensis wird in Weerth's Veröffentlichung auf Seite
14 erwähnt.
Weerth schrieb später: "Anderweitige
Sammlungen, welche Petrefacten des Hilssandsteins in grösserer
Zahl enthielten, scheinen nicht vorhanden zu sein."
Friedrich Adolph ROEMER (14.04.1809 - 25.11.1869)
führte für den Sandstein des Teutoburger Waldes in der
Veröffentlichung "Versteinerungen des norddeutschen
Kreidegebirges" im Jahre 1841 die Bezeichnung
"Hilssandstein" ein.
Otto Weerth wurde am
21.06.1849 in Blomberg (Lippe) als Sohn des evangelischen
Pastors Wilhelm Weerth geboren. Nach Bestehen der
Reifeprüfung in Detmold 1868 studierte WEERTH Mathematik
und Naturwissenschaften in Göttingen und Tübingen,
unterbrochen durch seine Teilnahme am Frankreich-Feldzug
1870/71. Er promovierte auf Grund einer mathematischen
Dissertation und legte im März 1873 seine Staatsprüfung
für das höhere Lehramt in Göttingen ab. Erst ab
Dezember 1874 als Gymnasiallehrer in Celle, versah er
seinen Schuldienst ab 1876 am Detmolder Gymnasium
Leopoldinum und unterrichtete die Fächer Mathematik und
Naturwissenschaften. Aus diesem Interesse heraus
übernahm WEERTH ab 1880 die Leitung des
"Naturwissenschaftlichen Vereins für das
Fürstentum Lippe"; Otto Weerth trat dem
Naturwissenschftlichen Verein am 26. Mai 1876 bei.
Bereits im ersten Jahr wurde er Assistent seines Onkels
Prof. Dr. Carl Weerth (geb. 23.01.1812, gest. 23.11.1889)
im Museum - dieses war von 1835 bis 1885 am Gymnasium
Leopoldinum untergebracht. Unter der Leitung von Otto
Weerth erfolgte 1885 der Umzug des Museums in das bis
dahin der Prinzessin Luise zur Lippe gehörende
"Prinzenpalais" (heutige Lippische
Landesbibliothek). Während dieser Zeit erfuhr die
geologisch-paläontologische Sammlung wertvolle
Ergänzungen durch die Sammeltätigkeit von Otto WEERTH. Es folgten vielfältige heimatkundliche und geologische Veröffentlichungen, wobei einige der geologischen Themen sich auch mit dem Teutoburger Wald beschäftigten. 1880 wurde "'Der Hilssandstein des Teutoburger Waldes" veröffentlicht. Besondere Bedeutung erlangten Sammlung und Bearbeitung der Fossilien des Neokomsandsteins des Teutoburger Waldes. So erschien 1884 das Werk "Die Fauna des Neocomsandsteins im Teutoburger Walde". WEERTH beschrieb hier die Unterkreideschichten des Osnings und der vorkommenden Fauna mit bemerkenswert langen Artenlisten. Auf 78 Seiten und 11 Tafeln zeigte WEERTH von ihm fast ausschließlich selbst gesammelte Fossilien auf. Das Buch wurde anläßlich des Symposiums Deutsche Kreide in Münster 1978, fast 100 Jahre nach Veröffentlichung, als "... die wertvollste und umfassendste paläontologische Studie über das Fossilinventar des Sandsteins ..." bezeichnet. Und Karl-Alexander Hellfaier schreibt in der Veröffentlichung "Lippische Landesbibliothek und das Lippische Landesmuseum als Forschungsstätten" im Jahr 1978: "(...) aus ihnen ragt als Ergebnis seiner musealen Sammlungsarbeit das geologische Tafelwerk über die Fauna des Neocomsandsteins heraus, ein noch heute maßgeblicher Beitrag zur international verbindlichen Klassifikation der kreidezeitlichen Fossilien." Weerth schrieb in seiner Veröffentlichung: "Als besonders ausgezeichnete Fndstellen sind die Steinbrüche (...) am Hohnsberg bei Iburg zu erwähnen". Zahlreiche Erstbeschreibungen von Fossilien kennzeichneten seine rege Sammeltätigkeit: so z.B. der Ammonit Simbirskites (Craspedodiscus) iburgensis (WEERTH 1884) [Erstbeschreibung als Ammonites (Perisphinctes) Iburgensis WEERTH 1884, später von Karl Andrée als Olcostephanus iburgensis WEERTH 1884 bezeichnet], die Muschel Pinna iburgensis WEERTH 1884 und der Nacktsamer Zamites iburgensis HOSIUS & V.D. MARCK 1880. Auf Grund seiner profunden geologischen Kenntnisse fungierte Otto Weerth als Berater der lippischen Regierung. Am 16.01.1896 wurde WEERTH der Professorentitel für seine verdienstvollen Leistungen verliehen. Am 30.04.1930 starb Otto WEERTH im Alter von 81 Jahren in Detmold; ausgezeichnet mit dem Fürstlich Lippischen Ehrenkreuz und der Lippischen Rose am Ringe, zudem Ehrenvorsitzender des "Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe" und seit 1929 Ehrenbürger der Stadt Detmold. Sein geistiger Nachlass wird im Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv Detmold aufbewahrt.
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Der Holotypus Zamites iburgensis HOSIUS & V.D. MARCK befindet sich (noch heute) im Lippischen Landesmuseum, Detmold.
Literaturnachweis:
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besonders über fossile Cycadeen, nebst vergleichenden
Untersuchungen über die Blattstruktur der jetztweltlichen
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BRONGNIART, Adolphe Théodore: Prodrome d'une histoire des
végétaux fossiles, Paris 1828.
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KELLER, Gerhard: Woher kommt die Osningsandsteinmasse des
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WEERTH, Otto: Die Fauna des Neocomsandsteins im Teutoburger
Walde. In: Paläontologische Abhandlungen, Band 2, Heft 1, Berlin
1884.
Herzlichen Dank an Dr. Markus Bertling
(Geologisch-Paläontologisches Museum der Universität Münster),
Dr. Martin Büchner, Dr. Norbert Hauschke
(Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Jan-Ole Janssen,
Prof. Dr. Klemens Oekentorp, Dr. Wolfgang Riegraf, Prof. Dr.
Rainer Springhorn (Lippisches Landesmuseum Detmold) sowie Dr.
Ilse und Prof. Dr. Eugen Seibold (Geologenarchiv, Freiburg).
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