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Meteorit "Oesede" |
Der Stein-Meteorit "Oesede", ein Chondrit
1. Vorbemerkung
Über die Erscheinung eines Meteors im südlichen
Osnabrücker Land wurde erstmals am 22. Dezember 1772 von
Henricus Friedrich Hüdepol, der von 1769 bis 1806 Ortspfarrer in
Laer war, berichtet:
"(...) frühmorgens wurde die 6. Stunde durch den Glanz
eines ungewöhnlichen Lichtes angekündigt, und es wurde hier wie
woanders in der Diözese feurige Bälle von der Größe des
Vollmondes gesehen, die mit Getöse und Krachen in Funken
zerstieben. Und ganz erstaunlich, übergroße Steine stürzten
aus der Luft. Bei der Pfarre Neuenkirchen fiel nah bei Vörden
ein Stein 13½ Pfund schwer; und der in Alfhausen fiel, wiegt ca.
70 Pfund. Dieser ist der härteste, den kein Hammer zertrümmert.
Der erste ist von Kreutzmann, dem Pastor in Lage, zerschlagen
worden, und ein Teil ist mir zu treuen Händen übergeben worden."1
Originaltext von Henricus Friedrich Hüdepol vom 22.12.1772 Foto: Heinrich Hiltermann (), Bad Laer |
In einem weiteren Brief von dem Verwalter Behr
auf Gut Horst in Alfhausen an seine Herrschaft, geschrieben Ende
des 18. Jahrhunderts, ist zu lesen:
"Dem Herrn Pastor zu Neuenkirchen seine Meinung wegen daß
Gewitter vom 22. December v[origen] J[ahres] komt hiebey und daß
der Stein so 70 Pfd. schwer bei der Hecker Rieden aus der Luft
gekommen, glaube ich wahr zu sein, weil dieser auf Sahtland
gefallen."2
Weiteres über diesen Meteoritenfall ist nicht bekannt - ein erster wissenschaftlich untersuchter Meteorit im südlichen Osnabrücker Land fiel dagegen am 30. Dezember 1927 in Kloster Oesede.
2. Fundgeschichte
Am 30. Dezember 1927 ging in Kloster Oesede, einem heutigen Ortsteil von Georgsmarienhütte, ein Meteorit nieder - ein Waldarbeiter vernahm auf dem Heimweg aus dem Wald zum Forsthaus (erbaut 1889) gegen 11:30 Uhr ein lautes Sausen und ein starkes Aufschlaggeräusch; etwa 30 Meter von ihm entfernt wirbelte aus dem gefrorenen Boden eine Staubwolke auf.
Forsthaus Kloster Oesede, Bauzeichnung der Jahre 1886/87 NLA OS K 71 Oesede Nr. 2 H |
Aus Angst, es könne sich um eine Granate handeln, scheute er sich heranzutreten.
Möglicher Fundort des Meteoriten Meßtischblatt 2011: Osnabrück, herausgegeben vom Reichsamt für Landesaufnahme, Berlin 1934. Erstmalige Ausgabe 1897 mit Nachträgen aus dem Jahre 1926. |
Einstiger möglicher Fundort des Meteoriten in
Kloster Oesede - in einen heutigen Lageplan eingezeichnet. © OpenStreetMap |
Nach 1 1/2 Stunden kam er mit einem Begleiter wieder an den Einschlagort (mögliche Koordinaten (WGS84): 52° 12' 16'' N, 8° 6' 33'' E) - dort wurde ein halb in den Boden eingedrungener, mit der Spitze voran, etwa 3,6 kg schwerer schwarzer Stein gefunden, der sich leicht aus dem gefrorenen Ackerboden herausnehmen ließ. Der Stein war unbeschädigt und zeigte nur einige schwache Risse.
Die beiden Finder, die aus ihrem Fund Kapital schlagen wollten, überließen ihren Fund einem Laboranten des Laboratoriums der "Georgs-Marien-Hütte", die seit 1923 zum Klöckner-Konzern gehörte. Das Laboratorium befand sich an der Südseite des Hüttenwerkes.
Übersichtskarte vom Hüttenwerk "Georgs-Marien-Hütte",
angefertigt 1905 durch den Markscheider Ludwig Plock rotes Rechteck: Laboratorium (Gebäude 16) Archiv: Klöckner-Werke AG |
Hermann Müller schrieb 1896 zum Laboratorium:
"Das im Kaltsichtereigebäude befindliche Laboratorium dient
dazu, alle Schlackenfabrikate auf ihre Festigkeit und sonstigen
Eigenschaften zu untersuchen."3 Dort befand sich
auch eine Sammlung von Schmelzmaterialien und Hochofenprodukte.
Dort wurde der Stein, in der Hoffnung auf edle Metalle zu stoßen,
analysiert: der Stein wurde zerschlagen und ein großer Teil für
Untersuchungen verbraucht; der Stein enthielt jedoch keine edlen
Metalle.
Ansicht vom Laboratoriumsgebäude der
"Georgs-Marien-Hütte". Anlage zu einem Concessionsgesuch vom 30. November 1893 NLA OS K 71 G. M. Hütte Nr. 2 H |
Schnitt durch die Räumlichkeiten des
Laboratoriumsgebäudes der "Georgs-Marien-Hütte". Anlage zu einem Concessionsgesuch vom 30. November 1893 NLA OS K 71 G. M. Hütte Nr. 2 H |
Nach der Untersuchung durch die "Georgs-Marien-Hütte" erhielt Friedrich Imeyer, der 1921 dem Naturwissenschaftlichen Verein Osnabrück beigetreten war und die Neuaufstellung der geologischen Abteilung des damaligen "Museums der Stadt Osnabrück" organisierte4 sowie nunmehr als Studienrat in Gelsenkirchen-Buer tätig war, vier größere Bruchstücke des Meteoriten mit einem Gesamtgewicht von insgesamt 1.302 g sowie weitere kleine Fragmente mit einem Gesamtgewicht von 100 g.
Zusammengesetzte Bruchstücke von 1.302 g - die Höhe beträgt über 15 cm, die Breite über 10 cm. |
Bruchstück von 727 g - ging an das Mineralogische Institut der Universität Münster |
Bruchstück von 575 g - ging an das Museum Osnabrück |
Dr. Friedrich Imeyer |
Friedrich Imeyer wurde am 18. Mai 1893 in
Osnabrück geboren. Nach seiner Lehrerausbildung am Evangelischen
Lehrerseminnar in Osnabrück war Friedrich Imeyer bis zum 1.
Weltkrieg als Lehrer in Rabber (heute: Ortsteil von Bad Essen)
tätig. Nach einer schweren Verwundung im ersten Jahr des 1.
Weltkrieges unterrichtete er in Hasbergen und Osnabrück. 1922
legte er - neben seiner Berufstätigkeit - in Münster seine
Reifeprüfung ab und studierte an der dortigen Universität
Münster Geologie, Geographie, Botanik und Zoologie. 1926
promovierte er mit seiner Arbeit "Vergleichend-stratigraphische
Untersuchung der Faziesverhältnisse des Oberen Jura von den
Heersumer Schichten bis zu den Gigasschichten im Wiehengebirge
und Teutoburger Walde" zum Dr. phil.
Nach erfolgreich abgelegtem Staatsexamen war er zunächst in
Gelsenkirchen-Buer, ab 1931 in Gelsenkirchen als Studienrat
tätig.
1941 kehrte Dr. Friedrich Imeyer nach Osnabrück zurück und
lehrte ab 1943 bis zu seiner Pensionierung 1958 als
Oberstudienrat am Gymnasium für Mädchen - noch bis Ostern 1965
unterrichtete er freiwillig weiter.
Friedrich Imeyer trat dem Naturwissenschaftlichen Verein Osnabrück 1921 bei und baute anschließend die geologische Sammlung des Vereins neu auf. 1926 wurde ihm die Leitung der Bibliothek des Vereins übertragen. 1945 wurde er zum 2. Vorsitzenden ernannt - 1956 übernahm er bis zu seinem Tod den Vorsitz des Naturwissenschaftlichen Vereins.
Friedrich Imeyer verstarb am 26. Juni 1965 in Osnabrück.5
3. Analysen
Am Mineralogischen Institut der Universität
Münster untersuchte 1928 der Mineraloge Karl Heinrich
Emil Georg Busz (geb.: 02.02.1863, gest.: 08.12.1930) das
kleinere Stück des 727 g schweren Meteoriten:
"Die Rinde ist schwarz, matt und rauh, ungefähr 1 mm dick
und von zahlreichen haarfeinen Rissen durchzogen. (...)
Die Farbe auf den Bruchflächen ist hellgrau. Der Stein besteht
aus einer ziemlich feinkörnigen, leicht zerreiblichen Grundmasse,
in welcher sehr zahlreiche kleine Chondren von etwas dunklerer
Farbe liegen, die meist nicht über 1 mm groß sind, zuweilen
aber auch bis zu 4 mm Durchmesser erreichen. Die Chondren sind
sehr fest und lösen sich leicht aus der umgebenden Grundmasse.
Mit der Lupe sind sehr viele kleine glänzende Partikel von Eisen
zu erkennen.
Der Stein gehört in die Gruppe der Kügelchen-Chondrite (Cc). Im
Dünnschliff zeigt er unter dem Mikroskop keine Besonderheiten.
Die Grundmasse besteht aus einem breccienartigen Gemenge von
eckigen Brocken von Bronzit und Olivin, die mit metallischem
Eisen innig verwachsen sind; deutliche Kristalle von Olivin sind
äußerst selten und finden sich nur in einigen Chondren
eingebettet. Bruchstücke von Feldspat sind nur vereinzelt zu
erkennen.
Die Chondren bestehen zum Teil aus exzentrisch strahligen
Mineralpartikeln, zuweilen auch federförmig angeordnet, teils
sind sie körnige Aggregate von Bronzit und Olivin, oder sie
bestehen aus einzelnen größeren Mineralkörnern, die durch
feinkörnige Aggregate verkittet sind."6
Die Fluggeschwindigkeit war aufgrund der geringen Eindringtiefe und Beschädigung relativ gering (zwischen 12 und 72 km/sec.); auf der Außenseite waren keine Indikatoren für die Flugrichtung zu erkennen.
Bei den chemischen Untersuchungen wurde Karl Busz von Dr. Georg Brinkmann, Assistent am chemischen Institut, und Dr. Ernst Steinwachs, ehemaliger Assistent von Busz am mineralogischen Institut, unterstützt.
"Der gesamte Eisengehalt des Steines beträgt 28,06 %; davon sind als sulfidisches Eisen an Schwefel gebunden 3,67 %, als oxydisches Eisen, Bestandteil der Magnesium-Eisen-Silikate 6,22 %, so daß also der Gehalt an metallischem Eisen 18,17 % ausmacht. Dieses ist mit 1,90 % Nickel verbunden; das Verhältnis von Fe : Ni ist demnach ca. 9 : 1."6
Chemische Verbindung: | Anteil: |
Siliciumdioxid (SiO2) | 35,57 % |
Aluminiumoxid (Al2O3) | 2,71 % |
Eisen(II)-oxid (FeO) | 7,99 % |
Calciumoxid (CaO) | 2,96 % |
Magnesiumoxid (MgO) | 23,24 % |
Natriumoxid (Na2O) | 1,32 % |
Kaliumoxid (K2O) | 0,40 % |
Eisen (Fe) | 18,17 % |
Nickel (Ni) | 1,90 % |
Eisen(III)-sulfid (FeS) | 5,77 % |
Phosphor (P) | Spur |
Summe: | 100,03 % |
Quantitative chemische Analyse (Bauschanalyse) durch Karl Busz, 19281 |
"Das spezifische Gewicht, an rindefreien
Stücken bestimmt, ist 3,844 [g/cm3].
Verrechnet man den Gehalt an Tonerde, Kalk und Alkalien auf
Feldspat (Oligoklas), so würde das einem Prozentgehalt an
Feldspat von ca. 22 entsprechen; es blieben dann bei 20,07 Fe +
Ni und 5,77 Fe S noch ca. 52% für die Eisen-Magnesium-Silikate
Bronzit und Olivin übrig, und zwar vorwiegend Bronzit, wie aus
dem hohen Kieselsäuregehalt hervorgeht."6
Karl Busz hielt diesbezüglich in der Sitzung des Naturhistorischen Vereins der Rheinlande und Westfalens am 19. Dezember 1928 den Vortrag "Über einen bei Oesede gefundenen Meteoriten".
Die Untersuchungen von Karl Busz wurden ein
weiteres Mal im Jahr 1953 von dem Chemiker Prof. Dr. Harold
Clayton Urey und dem Geochemiker Dr. Harmon Craig in einer
Literaturstudie publiziert.7
Dabei unterteilten UREY & CRAIG die Steinmeteorite in zwei
Klassen: diese bezeichneten sie als "High group" und
"Low group", wobei die Chondrite der "High group"
sich dadurch auszeichnen, dass sie viel metallisches Eisen und
Eisen(II)-sulfid (FeS) besitzen. Oesede liegt an der Obergrenze
der High Group.
Die Untersuchungen wurden ebenfalls von dem amerikanischen Meteoritenforscher Brian Harold Mason im Jahre 1967 in seiner Veröffentlichung "Olivine composition in chondrites - a supplement" (Geochimica et Cosmochimica Acta, Volume 31, Issue 6, Oxford) bestätigt.8 In seinen Analysen wurde für den Meteoriten "Oesede" ein Fayalithgehalt von Fa19 bestimmt - "Oesede" lag mittig im Feld der Olivin-Bronzit-Chondrite (FA15 - FA 20).
Erste Edelgas-Messungen erfolgen 1974 durch den Kosmochemiker Prof. Dr. Ludolf Schultz von der Universität Mainz und dem Physiker Prof. Dr. Peter Signer von der ETH Zürich:9
Edelgas: | Helium-3 (3He) |
Helim-4 (4He) |
Neon-20 (20Ne) |
Neon-21 (21Ne) |
Neon-22 (22Ne) |
Argon-36 (36 Ar) |
Argon-38 (38 Ar) |
Argon-40 (40 Ar) |
Isotopenkonzentration (x 10-8cm3 STP/g): |
17,30 ± 0,4 |
1590 ± 10 |
2,67 ± 0,05 |
2,65 ± 0,04 |
3,12 ± 0,03 |
1,26 ± 0,03 |
0,64 ± 0,05 |
5200 ± 200 |
1987 untersuchte der Chemiker David W. Lingner mit weiteren Wissenschaftlern ein Fragment des Meteoriten "Oesede" auf Spurenelemente:8
Spurenelement: | Kohlenstoffmonoxid (Co) |
Gold (Au) |
Arsen (As) |
Antimon (Sb) |
Kalium (K) |
Gallium (Ga) |
Selen (Se) |
Rubidium (Rb) |
Konzentration: | 1010 ppm* | nicht definiert | nicht definiert | 93,1 ppb* | 587 ppm | 5,8 ppm | 9,12 ppm | 2,2 ppm |
Spurenelement: | Caesium (Cs) |
Tellur (Te) |
Bismut (Wismut) (Bi) |
Silber (Ag) |
Indium (In) |
Thallium (Tl) |
Zink (Zn) |
Cadmium (Cd) |
Konzentration: | 17,9 ppb | 530 ppb | 1,81 ppb | 23,1 ppb | < 0,25 ppb | 11,1 ppb | 37,7 ppm | 1,0 ± 0,5 |
* ppm = parts per million (Faktor 10-6) / ppb = parts per billion (Faktor 10-9)
Der Meteorit wurde, nachdem er von der "Meteoritical
Society" anerkannt wurde, nach dem Fundort "Oesede"
benannt - eine Veröffentlichung im "Meteoritical Bulletin"
durch die "Meteoritical Society" erfolgte nicht.
Es handelt sich um einen gewöhnlichen nichtantarktischen
Chondriten der Klasse H5 (für High iron), einem Olivin-Bronzit
Chondriten.
Chondrite sind eine Gruppe von Meteoriten, die überwiegend aus
Silikaten wie z.B. Olivin, etc. bestehen. Charakteristisches
Merkmal sind kugelige Einschlüsse, die sogenannten Chondren (griechisch
für Körnchen); es sind undifferenzierte Meteoriten. Sie stammen
von Asteroiden, die in den meisten Fällen nicht so stark erhitzt
wurden, dass es zu Schmelzprozessen mit anschließender Trennung
von Metall- und Silikatphase und Ausbildung von einem
metallischen Kern und einem silikatischen Mantel in dem Körper
kam.
Diese Meteorite repräsentieren deshalb primitives Material aus
der frühen Phase unseres Sonnensystems aus der Zeit vor
ungefähr 4,56 Milliarden Jahren. Nach spektroskopischen
Untersuchungen kommt der Asteroid 6 Hebe als Mutterkörper in
Frage (https://de.wikipedia.org/wiki/(6)_Hebe).10
Der Asteroid Hebe, mit einem Durchmesser von 185,2 km,
kreist im Hauptteil des Asteroidengürtels zwischen Mars und
Jupiter - er umkreist die Sonne alle 3,78 Jahre.
Nach Untersuchungen von Julia Lonnemann11 Anfang 2009 variieren die Chondrendurchmesser von weniger als 0,5 mm bis zu einer Größe von 2 mm.
Reste einer Radialpyroxen-Chondre (RP-chondre) Durchlichtmikroskop unter gekreuzten Polarisatoren, Inventar-Nr.: PL08006 Foto: Julia Lonnemann |
Reste einer Porphyrischen Pyroxen Olivin Chondre (POP-chondre) Durchlichtmikroskop unter gekreuzten Palarisatoren, Inventar-Nr.: PL080007 Foto: Julia Lonnemann |
Reste einer Balken-Olivin Chondre (BO-Chondre) Durchlichtmikroskop unter gekreuzten Polarisatoren, Inventar-Nr.: PL06037 Foto: Julia Lonnemann |
Reste einer Balken-Olivin Chondre in einer
Porphyrischen Pyroxen Olivin Chondre Durchlichtmikroskop unter gekreuzten Polarisatoren, Inventar-Nr.: PL08007 Foto: Julia Lonnemann |
Die häufigsten vertretenen Gruppen sind porphyrische Chondren und Balkenolivin-Chondren, vereinzelt treten Radialpyroxen-Chondren oder deren Fragmente auf. Im Mineralbestand hauptsächlich vertreten sind Olivine, Pyroxene, Plagioklase, Kamazit und Troilit - Nebenphasen sind Taenit, Pentlandit, Calciumphosphate und Chromit, der sowohl als Aggregat in Plagioklasen als auch in Form vereinzelter Kristalle auftritt.
Chromit (weiß) in Plagioklas (dunkelgrau) Rasterelektronenmikroskopie, Inventar-Nr.: PL06037 Foto: Julia Lonnemann |
"Der hohe Gehalt an metallischen Phasen ist bereits mit bloßem Auge gut zu erkennen."11
Das Gefüge des Meteoriten ist stark zerrüttet - die wellenförmige Auslöschung bei Olivinen und vereinzelte Schockadern deuten auf eine Stoßwellenmetamorphose hin; "Oesede" gehört damit der Schockstufe S2 (schwach geschockt) an.
Zerscherte Balken-Olivin Chondre (BO-Chondre) - die roten Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung an Durchlichtmikroskop unter gekreuzten Polarisatoren, Inventar-Nr.: PL08006 Foto: Julia Lonnemann |
Eisen-Nickel-Phase von brüchigen Rissen durchzogen - die roten Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung an Durchlichtmikroskop, Inventar-Nr.: PL08006 Foto: Julia Lonnemann |
Im Jahre 2009 wurden durch Rainer Bartoschewitz,
Giffhorn, et. all. am Institut für Geowissenschaften der
Universität Kiel an Dünnschliffen des in Münster aufbewahrten
Meteoriten neue Analysen durchgeführt:
demnach zeigt der Meteorit Oesede eine rekristallisierte Matrix
mit scharf ausgebildeten Chondren und Chondrenfragmenten.
Der Olivin (Fa19)12 weist nach der Mikrosonden-Analyse
18,5 % Fayalit (Fe22+[SiO4],
0,03 % Calciumoxid (CaO) und 0,05 % Chrom(III)-oxid (Cr2O3)
auf.
Der Feldspat (An10-16Or9-5 ((Na0,78-0,82Ca0,10-0,16K0,09-0,05)(Al,
Si)4O8) bildet 2 bis 100 Mikrometer
messende, zum Teil isotrope Körner.
Kamacit (Balkeneisen) enthält 3,7 8,2 % Nickel (Ni)
und 0,6 0,9 % Cobalt (Co) während Taenit (Bandeisen)
15 23 % Nickel (Ni) und 0,6 0,9 % Cobalt
(Co) aufweist.
Der Troilit (Meteorkies) enthält unter 0,1 % Nickel (Ni)
und bis 0,1 % Cobalt (Co).
Chromit ((Fe,Ti,Mg,Mn)2+(Cr,Al,Fe)3+2O4)
und Whitlockit ((Ca9(Mg,Fe2+)[PO3(OH)|(PO4)6])
sind als akzessorische (nebensächliche) Mineralien erwähnt.12
Oesede ist einer von acht anerkannten niedersächsischen Meteoriten und einer von 14 deutschen H-Chondriten, die seit 1785, nach dem Fall des Meteoriten "Eichstädt", geborgen wurden.
Der Fund des Chondriten "Oesede" findet Erwähnung bei HEY, Max Hutchinson: Catalogue of Meteorites, British Museum, London 1966, S. 353.
4. Aufbewahrung größerer Fundstücke (> 100 g)
a) Universität Münster
Von den ursprünglichen zwei Fragmenten mit 727 g, die einst vom Mineralogischen Institut der Universität Münster aus dem Besitz der Stadt Osnabrück erworben wurden, befindet sich heute in der Sammlung des Institutes für Planetologie der Universität Münster ein Fragment von 401,1 g (inventarisiert unter: Oesede PL08006); dieses stellt gegenwärtig die Hauptmasse des Meteoriten dar.
Fragment des Meteoriten "Oesede", Münster Foto: Universität Münster |
Der Meteorit ist derzeit in der Ausstellung "Weltraum" im Geomuseum der Universität Münster (Pferdegasse 3, 48143 Münster) öffentlich ausgestellt.
Zudem finden sich in Münster Dünnschliffe des Meteoriten (PL06037, PL08006, PL08007), die alle an der gleichen Stelle, direkt übereinander, entnommen wurden. Die Dünnschliffe haben eine dreieckige Form, wobei zwei Seiten von Schmelzkruste bedeckt sind.
Übersichtsaufnahme mit Durchlichtmikroskop unter
gekreuzten Polarisatoren, Inventar-Nr.: PL08006 Foto: Julia Lonnemann |
Übersichtsaufnahme mit Durchlichtmikroskop unter
gekreuzten Polarisatoren, Inventar-Nr.: PL08007 Foto: Julia Lonnemann |
b) National Museum of Natural History, Washington
In der "Brian Mason Collection" im National Museum of Natural History (USNM), Department of Mineral Sciences, Division of Meteorites, in Washington befinden sich 136,56 g des Meteoriten "Oesede" (Katalog-Nr.: 2531).
Makro-Scan des Meteoriten "Oesede" Foto: Sheryl Singerling |
Mikroskopische Aufnahme des Meteoriten "Oesede" unter linear polarisiertem Licht bei 1,25-facher Vergrößerung Foto: Sheryl Singerling |
Mikroskopische Aufnahme des Meteoriten "Oesede" unter kreuzpolarisiertem Licht bei 1,25-facher Vergrößerung Foto: Sheryl Singerling |
Zudem finden sich in Washington Dünnschliffe des Meteoriten.
c) Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück
Die beiden Bruchstücke von insgesamt 575 g, die an die Sammlung des Naturwissenschaftlichen Vereins im Museum der Stadt Osnabrück übergingen, gelten seit dem 2. Weltkrieg als verschollen - entweder durch die unmittelbaren Kriegseinwirkungen oder durch die Umlagerungen der naturkundlichen Sammlungen.
In der Abhandlung "100 Jahre Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück 1870 - 1970" ist nachzulesen: "Die Tätigkeit des Vereins und die des Museums kamen 1945 fast völlig zum Erliegen. (...) Da auch das Museum unter Kriegsfolgen litt und in der ersten Nachkriegszeit weitere Institutionen aufnehmen mußte (...), waren die naturwissenschaftlichen Sammlungen anfangs nur notdürftig untergebracht."13 Auch die Einstellung eines Mitarbeiteres für die naturkundliche Abteilung kurz nach dem Krieg konnte die problematische Raumfrage nicht klären.
Friedrich Imeyer teilte in einem Schreiben vom 04.10.1951
mit:
"Durch die Umordnung der Sammlungen des Museums seit 1947
sind die naturwissenschaftlichen Sammlungen völlig an die Seite
gedrängt, im Keller und auch unwürdig untergebracht. Die Räume
sind wegen des Mangels an Licht und wegen der großen
Luftfeuchtigkeit besonders im Sommer völlig ungeeignet."14
1961 wurden die naturwissenschaftlichen Sammlungen in der
benachbarten "Schlickerschen Villa" (heute: Die Villa_Forum
für Erinnerungskultur und Zeitgeschichte, Heger-Tor-Wall 27)
untergebracht.
5. Aufbewahrung weiterer Bruchstücke (< 100 g)
a)
In der Sammlung dere Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH)
in Zürich sind noch folgende Belegstücke des Meteoriten "Oesede"
vorhanden:
Fragment mit Kruste: 65 mm x 41 mm x 24 mm, 92,2 g (H-37a),
Granulate und Pulver, 3,9 g (H-37b),
somit insgesamt 96,1 g.
Weitere Belegstücke, meist kleiner als 0,5 g, wurden von dem
Sammler Jürgen Nauber in mehreren Tauschaktionen von dort
herausgetauscht und später an diverse Sammler in der Schweiz und
Deutschland umverteilt.
b)
In der Meteoritensammlung im Mineralogischen Museum der
Universität Bonn befindet sich noch ein Fragment von
gegenwärtig 85,7 g (Inventar-Nr.: M6196).
Meteorit "Oesede" mit Schmelzkruste Meteoritensammlung des Mineralogischen Museums der Universität Bonn Foto: Mika Grisot Roca, Bonn |
Meteorit "Oesede" Meteoritensammlung des Mineralogischen Museums der Universität Bonn Foto: Mika Grisot Roca, Bonn |
Am 22. Februar 1929 erhielt das Mineralogische Institut der Universität Bonn aus der Sammlung Busz in Münster ein Fragment mit einem Gewicht von 116 g - der seinerzeitige Kaufpreis betrug 116 Reichsmark (RM).
Historisches Sammlungsetikett des "Oesede"-Meteoriten Foto: Mika Grisot Roca, Bonn |
Karl Heinrich Emil Georg Busz kam am 2.
Februar 1863 in Cleve als Sohn des Ober-Prokurators des
Öffentlichen Ministeriums, Georg Busz, zur Welt. Nach dem Besuch
des Bonner Gymnasiums widmete er sich ab 1883 an der Universität
Bonn dem Studium der Naturwissenschaften, insbesondere der
Mineralogie und Geologie. Dort promovierte er 1887 mit einer
Arbeit über das Mineral Titanit und habilitierte dort 1892 für
die Fächer Mineralogie und Geologie. Nach einer Tätigkeit an
der Universität Marburg ab 1894 wechselte Busz 1896 als
außerordentlicher Professor für Mineralogie und Geologie an die
damalige Akademie in Münster; dort emeritierte er zum 1. April
1928.
Am 8. Dezember 1930 verstarb Karl Busz in Münster - am 13.
Dezember 1930 wurde Karl Busz in Bonn beigesetzt.15
Durch Probenentnahmen für Röntgenaufnahmen verringerte sich das Gewicht des Fragmentes von 116 g auf heutige 85,7 g ( - 30,3 g).
c)
In der "Bartoschewitz Meteorite Collection" von Rainer
Bartoschewitz, Gifhorn, befinden sich 33,1 g des
Meteoriten "Oesede" - inventarisiert unter der Nummer
BC102.1; das Fragment erhielt Rainer Bartoschewitz um das Jahr
1984 im Tausch mit der ETH Zürich.
Belegstück des Meteoriten "Oesede" Sammlung und Foto: Rainer Bartoschewitz |
d)
In der "Jürgen Nauber Meteorite Collection (JNMC)" in
Zürich (Schweiz) befinden sich noch zwei Belegstücke, zwei
Dünnschliffe und einige kleine Proben des "Oesede"-Meteoriten.
Die beiden Belegstücke haben ein Gewicht von 2,67 g (JNMC-Nr.: H90-4)
und von 5,46 g (JNMC-Nr.: H01-1), somit 8,13 g
insgesamt - die Fragmente gelangten 1990 und 2001 über die
Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich16
in die Sammlung von Jürgen Nauber.
Belegstücke des Meteoriten "Oesede" Sammlung und Foto: Jürgen Nauber, Zürich |
Dünnschliff, 11,5 mm x 8 mm Sammlung und Foto: Jürgen Nauber, Zürich |
Ausschnitt eines Dünnschliffs, 8 mm x 6 mm Sammlung und Foto: Jürgen Nauber, Zürich |
e)
Ein Fragment mit einem Gewicht von 1,8 g befand
sich einst in der Sammlung von Jörn Koblitz in Bremen, dem
Herausgeber von MetBase - der "Meteorite Information
Database and Bibliography of Meteoritics and Planetary Sciences".
Das Fragment befindet sich schon lange nicht mehr in seiner
Sammlung - über den Verbleib ist nichts bekannt.
f)
Ein Teilstück aus der ehemaligen Sammlung von Andreas Seidel ()
mit einem Gewicht von 1,2g wurde nach seinem Tod
weiterverkauft.
g)
0,5 g befinden sich in der Sammlung von Prof. Dr.
Jürgen Otto, Freiburg i. Br.
h)
In der Kollektion von Beat Booz in Oeschgen (Schweiz) befinden
sich ein Kleinfragment mit einem Gewicht von 0,3 g.
Kleinfragment in der Meteorite-Collection von Beat
Booz (Ansicht 1) Foto: Beat Booz, Oeschgen |
Kleinfragment in der Meteorite-Collection von Beat
Booz (Ansicht 2) Foto: Beat Booz, Oeschgen |
Das Fragment gelangte über einen Tausch mit Jürgen Nauber im Juli 1990 in die private Meteoriten-Sammlung.
i)
In der Sammlung von Hanno Strufe befindet sich noch ein kleines
Fragment von 0,234 g, welches ebenfalls zuvor im
Materialtausch von der ETH Zürich erworben wurde.
Meteorit "Oesede" Sammlung und Foto: Hanno Strufe |
k)
Ein Fragment von 0,208 g sowie ein Dünnschliff
befindet sich in der Sammlung von Sigrid Wengert aus Osnabrück -
das Bruchstück gelangte von Jürgen Nauber über Hanno Strufe in
die Osnabrücker Sammlung.
Meteorit "Oesede" Sammlung und Foto: Sigrid Wengert |
Dünnschliff Meteorit "Oesede" Sammlung und Foto: Sigrid Wengert |
l)
Ein weiteres kleines Bruchstück von 0,184 g
befindet sich in der Sammlung des Mineralogen Thomas Witzke,
Gronau - das Fragment stammte vorherig aus der Sammlung von Hanno
Strufe, Pirmasens.
Fragment des Meteoriten "Oesede". Größe: 3,5 mm x 2,0 mm Sammlung und Foto: Thomas Witzke |
m)
Weitere 0,06 g befinden sich im Fundus der
Meteoritensammlung am Leibniz-Institut zur Analyse des
Biodiversitätswandels der Universität Hamburg (Katalognummer:
301.001).
Reste des Meteoriten "Oesede" in Hamburg Foto: T. Weise |
Die Reste des Meteoriten "Oesede"in der
Hamburger Sammlung stammen aus einem Probensatz von Prof. Ludolf
Schultz, der einst für das Max-Planck-Institut für Chemie in
Mainz in der damaligen Abteilung Kosmochemie an Edelgasen in
Meteoriten geforscht und in diesem Kontext auch "Oesede"
gemessen hatte.9
Prof. Schultz war mit Prof. Dr. Jochen Schlüter, dem einstigen
Leiter des Museums der Natur Hamburg - Mineralogie, befreundet -
so gelangten die Reste von Mainz nach Hamburg.
n)
Ein kleines Stück einer Bruchfläche von 0,032 g
befindet sich in der Sammlung des Geologen Dr. Oliver Sachs.
Bruchstück des Meteoriten Oesede, Sammlung: Dr. Oliver Sachs, Nördlingen Foto: Hannes Osterhammer |
Das Bruchstück von 0,032 g in der heutigen Sammlung von Dr. Oliver Sachs gelangte einst über die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich und anschließend über die "Jürgen Nauber Meteorite Collection (JNMC)" in Zürich (Schweiz) nach Nördlingen.
Etikett (Rückseite) eines Bruchstücks des
Meteoriten "Oesede" Sammlung und Foto: Dr. Oliver Sachs, Nördlingen |
Des weiteren befinden sich in der Sammlung von Dr. Oliver Sachs noch ein Stück von 0,087 g - vormals aus den Sammlungen ETH Zürich, Hanno Strufe und Peter Jäger sowie ein Stück von 0,030 g aus den vorherigen Sammlungen von Matthias Kurz () in Neukirchen und Peter Jäger in Apolda.
6. Fazit
Damit befinden sich noch Fragmente des "Oesede"-Meteoriten mit einem Gesamtgewicht von knapp über 765 g in öffentlichen und privaten Sammlungen.
Fußnoten
1 HILTERMANN, Heinrich: Meteorite im Osnabrücker Südkreis. In: Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 1978", Ankum 1977.
2 MEIER, Rudolf & GRÜNTHAL, Gottfried: Eine Neubewertung des Erdbebens vom 3. September 1770 bei Alfhausen (Niedersachsen). In: Osnabrücker Naturwissenschaftliche Mitteilungen, Band 18, Osnabrück 1992.
3 MÜLLER, Hermann: Der Georgs-Marien-Bergwerks- und Hütten-Verein. Zweiter Theil: Beschreibung der Besitzungen, der Betriebsanlagen und der Einrichtungen des Vereins. Osnabrück 1896.
4 Am 4. Februar 1927 hielt Friedrich Imeyer vor den Mitgliedern des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück den Vortrag "Die Neuordnung der geologischen Sammlung des Osnabrücker Museums" - im Anschluss erfolgte die Hauptversammlung des Vereins für das Vereinsjahr 1926.
5 NIEMANN, Johannes & HÖTTLER-MEIER, Angelika: Beitrag zur Geschichte der Naturwissenschaftlichen Forschung im Raum Osnabrück. In: Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück (Hrsg.): Osnabrücker Naturwissenschaftliche Mitteilungen, Band 15, Osnabrück 1989.
6 BUSZ, Karl: Ein bei Oesede, unfern Osnabrück gefallener Meteorstein. In: Veröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Osnabrück, Band 21. Osnabrück 1929. [pdf]
7 UREY, Harold C. & CRAIG, Harmon: The composition of the stone meteorites and origin of the meteorites. In: The Geochemical Society & The Meteoritical Society (Hrsg.): Geochemica et Cosmochimica Acta (GCA), Volume 4, Issues 1-2, August 1953, S.36 ff.
8 MASON, Brian: Olivine composition in
chondrites - a supplement. In: The Geochemical Society & The
Meteoritical Society (Hrsg.): Geochemica et Cosmochimica Acta (GCA),
Volume 31, Issue 6, June 1967, S. 1100 ff.
Daten der Spurenelemente wurden im selbigen Magazin
veröffentlicht durch:
LINGNER, David W., HUSTON, Ted J., HUTSON, Melinda &
LIPSCHUTZ, Michael E.: Chemical studies of H chondrites. I.
Mobile trace elements and gas retention ages. In: The Geochemical
Society & The Meteoritical Society (Hrsg.): Geochemica et
Cosmochimica Acta (GCA), Volume 51, Issue 3, March 1987, S. 727
ff.,
HAQ, Munir, HASAN Fouad A. & SEARS, Derek W. G.:
Thermoluminescence and the shock and reheating history of
meteorites: IV. The induced TL properties of type 4-6 ordinary
chondrites. In: The Geochemical Society & The Meteoritical
Society (Hrsg.): Geochemica et Cosmochimica Acta (GCA), Volume 52,
Issue 6, June 1988, S. 1679 ff.
9 SCHULTZ, Ludolf & SIGNER, Peter: Helium, Neon und Argon in einigen Steinmeteoriten. In: KIESL, W. u. MALISSA jun., H.: Analyse Extraterrestrischen Materials. Springer-Verlag, Wien 1974, S. 27 ff.
10 https://tw.strahlen.org/fotoatlas1/meteorite_chondrite2e.html (abgerufen: 06.10.2024)
11 LONNEMANN, Julia: Der Meteoritenfall von Oesede. Historische, chemische und mineralogische Erkenntnisse. Unveröffentlichte Studienarbeit im Rahmen des Studiengangs Geowissenschaften mit dem Abschluss Bachelor of Science, Münster, April 2009.
12 BARTOSCHEWITZ, Rainer, APPEL, Peter & MADER, B.: Mineralogy and petrology of two german H5 chondrites - Oesede and Wernigerode (Abstract). In: 72nd Annual Meteoritical Society Meeting, Nancy (Frankreich), 2009. [pdf]
13 VON UNGERN, Arved: 100 Jahre Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück 1870 - 1970. In: Veröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Osnabrück, Band 33, Osnabrück 1970, S. 11 ff.
14 HEESE, Thorsten: "...ein eigenes Local für Kunst und Alterthum". Die Institutionalisierung des Sammelns am Beispiel der Osnabrücker Museumsgeschichte. Dissertation, Halle-Wittenberg 2002. [pdf]
15 KRAUSE, Paul: II. Bericht des Rektors. In: Westfälische Wilhelms-Universität zu Münster (Hrsg.): Chronik der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster für die Zeit vom 15. Oktober 1930 bis 15. Oktober 1931, Münster 1932.
16 Inzwischen ist ein Meteoritentausch mit Proben aus der Meteoritensammlung der ETH Zürich nicht mehr möglich, da die historische Sammlung nicht mehr verändert werden darf.
Weitere weiterführende Literatur
GEHLER, Alexander & Reich, Mike: Die Meteorite Niedersachsens. In: Naturhistorische Gesellschaft Hannover (NGH): Naturhistorica. Berichte der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover, Ausgabe 157, Hannover 2015. [pdf]
https://de.wikipedia.org/wiki/Oesede_(Meteorit) (abgerufen: 06.10.2024)
Dank
Ich bedanke mich bei allen Sammlern des "Oesede"-Meteoriten sowie Mika Grisot Roca, Bonn, und Dr. Stefan Peters, Hamburg, für die Unterstützung und die weiterführenden Hinweise!
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