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Bohr- und Schürfversuche im Raum Iburg (1824 - 1827)
Das Königliche Kabinett-Ministerium in Hannover forderte 1823 die Landdrostei Osnabrück zu geologischen Untersuchungen des südlichen Osnabrücker Berglandes auf, um die Einfuhr von Steinkohlen vom Schafberg und vom Dickenberg in Ibbenbüren in die Provinz Osnabrück zu unterbinden.
Ein weiterer Grund für die Schürfungen beruhte wohl auch auf Äußerungen Iburger Einwohner über bedeutende Kohlenfunde bei früheren Schürfarbeiten. Dazu der Berginspektor Johann Heinrich Terheyden III, der den Auftrag zur Untersuchung erhielt: "... mehr auch, um der Meinung der Iburger zu genügen, war sie unternommen ..." und "... weil diese Kohlenschmitze viel Schwätzens in der Gegend veranlasst hatten, ...".
Den alten Schurf mittels Stollen hatte sein Vater, Johann-Hermann Terheyden II, etwa 40 Jahre vorher am Herrenrest an der Straße von Iburg nach Borgloh anlegen lassen.
Ein neuer, 127 m langer und tiefer angesetzter Stollen traf eine Kohlenschmitze von 6 bis 9 Zoll Mächtigkeit. "Doch Freude konnte der Fund wenig machen ..." heisst es bei J. H. Terheyden III und er stufte den Fund als unbauwürdig ein.
Das weitere Programm bestand aus wenigen Schürfen und 11 Bohrlinien mit insgesamt etwa 200 Bohrlöchern von meist 3 bis 15 m Teufe.
In dem Tal zwischen Musenberg und Herrenrest sowie an der Laeregge wurden mehrere Schürfversuche unternommen.
Gebohrt wurde am östlichen Rand von Iburg und in einer Bohrlinie von der Landesgrenze über den Urberg bis zum Grafensundern. Mit Bohrungen am Dörenberg wurde das Bohrprogramm fortgesetzt.
Für die detailliert geführten und in Zeichnungen skizzierten Untersuchungen gewährte das Königliche Kabinett-Ministerium in Hannover eine besondere Gratifikation an J. H. Terheyden III von 100 Talern.
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