Rott

Wilhelm Pohlmann baute in einer großen Sandgrube am Rott um 1939 einen "feinen, fast lagenweise gelb-grünen Sand mit Kieseinlagerungen" ab. Die Sande überlagerte eine 1 - 2 m mächtige Schicht mit faustgroßen Schottern und darüber befand sich im Hangenden 2 - 3 m Lehm.
Die Sande - die Schotter wurden gesiebt - wurden für Mauerzwecke und zur Herstellung von Wegen in der nächsten Umgebung genutzt.

Luftbildaufnahme aus einem Heißluftballon vom 25. Mai 1953 mit dem Sandabbau im Rott, vor der Sandgrube die Anwesen Wiemann (heute: Kronesch 12) und Uhlig (später Vornbäumen u. Knoblich) (v.l.n.r.)		Lageplan der Sandgrube im Rott (gezeichnet im Januar 1958 von dem Iburger Architekten Georg Niemeyer)

Luftbildaufnahme von der Sandgrube im Rott, April 1957 Vorne links: Tankstelle Hagedorn an der heutigen B51 kurz vor Fertigstellung

Die Fa. Waldemar Pokörn aus Iburg betrieb, vor dem Siedlungsbeginn auf dem Kronesch, an der Rottstraße ab 1960 eine kleine Sandgrube, nachdem der Firmeninhaber am 17.09.1959 vom damaligen Eigentümer Julius Bitter (geb.: 1888) das Ausbeutungsrecht für 30 Jahre erhalten hatte.
In der Zeit vom 10.07. bis zum 15.10.1975 baute Pokörn zudem den in Lagen vorhandenen Kies ab, der für den Bau der Iburger Dörenberg-Klinik (Eröffnung 1976) benutzt wurde.

Brunnenprofil (genaue Örtlichkeit unbekannt)	Brunnen an der Villa des Rentiers Siering (heute: Wiemann) auf der Voßegge Das Wohnhaus wurde um 1913 erbaut

In weiteren kleinen Gruben wurde abgebaut von Eduard Bruns (Rathausstr. 7), Josef Gode, Gerbermeister Clemens Stapenhorst (geb.: 1890, gest.: 1978) sowie Fuhrunternehmer Eberhard Pohlmann - Abbaubeginn war 1954/55. Der Fuhrunternehmer Eberhard Pohlmann setzte sogar Loren für den Abtransport der Sande ein - Abbauende war um 1975.

Situationsplan der Sandgrube um 1975 (Flur 9, Flurstücke 70, 71, 73, 75, 82, 83, 86)

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