Bad Iburg im Natur- und Geopark TERRAvita, gelegen im Grenzbereich des Teutoburger Waldes im Norden und der Münsterschen Tiefebene im Süden, hat eine höchst interessante Geologie und Tektonik aufzuweisen.
Aber auch die sonstige Historie von Iburg zeigt Interessantes aus der Vergangenheit.
1. Geologie
Im Norden erhebt sich mit 331,2 m Höhe der Dörenberg, dessen Untergrund aus dem mächtigen Osning-Sandstein der Unteren Kreide besteht. Am südlichen Fuße des Berges stehen Münder-Mergel und jurassische Tonsteine an.
Den südlich gelegenen sogenannten "2. Teutoburger Waldkamm" bilden sandige, nur untergeordnet kieselige Sandsteine der Unterkreide.
Eine Senke, der sogenannte "Iburger Sattel", markiert den Grenzbereich zwischen Unter- und Oberkreide und besteht aus weichen Mergelschichten.
Der sich südlich anschließende "1. Teutoburger Waldkamm" wird von Kalksteinen der Oberkreide (Cenoman / Turon) aufgebaut.
Die Sedimentation sehr mächtiger Sand- und Kiesablagerungen in der sich anschließenden Tiefebene verdanken ihre Entstehung den Schmelzwässern, die während der Saale-Kaltzeit abgelagert wurden.
In der Vergangenheit haben sich zahlreiche Geowissenschaftler mit der hiesigen Geologie und deren Entstehung beschäftigt.
In den Jahren 1880 und 1884 wurden Unterkreide-Fossilien nach Iburg benannt.
2. Tektonik
Der Teutoburger Wald markiert den Grenzbereich zweier Großschollen: im Süden die Rheinische Masse und im Norden das Niedersächsische Tektogen. Die Grenze zwischen diesen beiden Baueinheiten bildet die Osning-Überschiebung mit aufgerichteten, zum Teil auch überkippten, Schichten.
3. Abbau von Bodenschätzen
Zahlreiche der im Untergrund anstehenden Gesteine wurden in der Vergangenheit abgebaut und weiter verwertet - aber auch gelöste Mineralien in Tiefenwässern wurden zu Bade- und Trinkkuren genutzt. Die durchgeführten Bohrungen nach Erdöl und Erdgas endeten mit "nicht fündig".
4. Zeitreise(n) durch Bad Iburg
Abgesehen von der geowissenschaftlichen Bedeutung Iburgs ist die jüngste Vergangenheit ebenfalls eine Betrachtung wert: die in Iburg befindlichen Grundstücke, Gebäude und deren Bewohner, interessante einstige in Iburg lebende oder aus Iburg stammende Bewohner sowie weitere historisch wertvolle Hinweise.
5. Hinweise
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© Horst Grebing, 31.03.2024